Endlich finde auch ich den Mut und die Zeit hier öffentlich von meiner vierten Geburt zu erzählen.
Mein Thema für diese Schwangerschaft und die Geburt waren, rückblickend....
Nämlich eben Hilfe anzunehmen und nicht immer alles "allein" machen zu müssen!
Aber das ist sooo schmerzhaft für mich das zuzulassen!
(..............Musste ich bei Hannes Geburt ja auch zulassen - wenn auch von mir selbst eingefordet!)
Ich fühlte mich in der gesamten Schwangerschaft sehr schlecht. Lange Übelkeit, viel gelegen und geschlafen. WEnig Unterstüzung von meinem Mann und meiner Familie. Dann die Frage, nach meinen vorangeganenen Geburten nun den Mut zur Alleingeburt? Oder und welche Hebamme nach dem Umzug usw.
viel kuddelmuddel, wenig Zuversicht. Wie Fremdgesteuert und total allein...Keine Kraft mehr und viel blas bla....
und so kam es.....
Ich dachte ich schaffe die Geburt nicht!
Als am 4. Wehentag nach Blasensprung zu Hause, die Wehen so schmerzhaft waren das ich jedesmal nur noch geschrieen und alles verkramft habe, bin ich aufgesprungen und hab eingefordert die Hebamme und Dirk sollen mich sofort in eine Klinik fahren! Ich wollte ne PDA! jetzt sofort. ich konnte nicht mehr.
Ich hatte nun seit vier Nächten heftigste Wehen, kurze Abstände, kräftig. Alles gut aber der Muttermund erst bei vier-fünf cm und wollte zu hAuse nicht weiter aufgehen!
-beide dachten ich spinn....- Mein mann nboch ein wenig intervoiert - aber ich war taub!" Wollte nur weg von diesen Schmerzen. DIE WAREN ES; WAS ICH WEG HABEN WOLLTE. Ich dachte ich kann sie nicht weiter durchstehen.
Bis wir alles gepackt hatten (ich die beiden nur noch wutentbrannt angeschnauzt!) unser Nachbar für dIe kInder rüberkam. Es war drei Uhr Morgens die schliefen alle friedlich...
und wir den Kreissaal (einer Klinik die ich gar nicht kannte!!!) informierten, hatte ich noch 2 Wehen zu Hause.
Bei der letzten habe ich endlich , zum ersten Mal überhaupt unter der gesamten Geburt, zu meinem Kind Kontakt aufgenommen und ihm gesagt dass UNS nun endlich geholfen wird und es nicht mehr lang dauert!
2 weitere auf dem Weg im Auto eine im Fahrstuhl bis in den Kreissaal, ich dachte ich sterbe vor Schmerzen - aber war wie in TRance!
Klar, heute weiss ich, ich war voll in der Übergangsphase und hatte die totale Adrenaliendröhnung!!
.....dort angekommen, eine nette Begrüßung. Doch die eingeforderten Schmerzmittel bekam ich nicht! Erst CTG...uaaaahhhh! Waaas!
Die Hebamme fuchtelte mit dem CTG rum, das wichtiger schien als ich...bla bla usw.
Meine Hebamme hielt Händchen während mein Mann zur Anmeldung wieder runter rannte!
Er war aber super schnell wieder da!
Dann wollte mich die "neue" Hebamme vaginal untersuchen!
Ok, wenns sein muss.... mir war alles egal!
Sie fasste mich sehr ruppig und fest an und meinte der Kopf drückt ja doll und der Muttermund sei vollständig eröffnet! Wenns drückt kann ich ja dann mitschieben...
Nee is klar! Wat will die mir denn erzählen, dachte ich!Doch als die nächste Wehe anrollte wusste ich was sie meinte!
Ok, ich hatte Presswehen! iCh sagte nichts. Lag mit meinem mAnn auf dem Kreissbett und schob einfach mit.
dann habe ich das Kind mit drei Wehen, in der Seitenlage (vorher undenkbasr für mich - jetzt aber ok)
ohne alles allein geboren! Die Klinkihebamme war weg um den von mir zuvor gewünschten Hocker zu holen. ERst bei der zweiten Presswehe, mit der ich den KOpf geboren hatte kam sie irgendwie eilig dazu. Stemmte ruppig meinen Fuss in iHre Hüfte um den Kopf aufzufangen...hihi!
Meine Hebamme hatte uns begleitet und stand neben an und grinste!
es war -eigentlich- super!
Eine Hausgeburt im Kreissaal!
Die haben nix gemacht!
Ich hab alleine geboren, ihn sofort auf die Brust genommen, die haben das gedämpfte Licht ausgemacht und haben uns allein gelassen.
Ich dann noch selbst die Plazenta geboren und meine Hebamme hatte Hannes vermessen (für die Papiere) !
Die Klinikhebamme und die Ärztin hatten sich sehr gefreut über so eine tolle, natürliche, liebevolle Geburt ;-)
und wir sind nach 1 Stunde windelfrei und ich das Baby im Tuch (auch eine Sensation für die beiden Kliniker) nach Hause!!
Alles in Allem....
es musste wohl so sein...ich brauchte die Wut und die Annahme, das mir wohl jetzt geholfen wird bzw. ich Hilfe annehmen will!
Leider hatte das eine starke Wochenbettdepression zur Folge.
Neben der Tatsache das ich mir so sehr ein Mädchen gewünscht hatte!)
Deshalb hat er wohl auch mit zwei Wochen so sehr angefangen schreien zu müssen!
Inzwischen ist er neu Monate alt. Ein sonniges Kerlchen, den ich so liebe wie er ist!
...... und ich habe viel über dieser Geburt gehangen und war auch noch oft gefangen.
Jetzt geht es mir damit gut!
Ich habe einige energetische Sitzungen zur Aufarbeitung gemacht und es kam heraus das ses SEIN Weg war. Seine Entscheidung im Aussen zu sein. und somit auch "draussen" geboren zu werden. Ich war sozusagen nur das ausführende Organ für seine Seele! Und nicht Schuld irgendetwas nicht geschaftt zu haben, wie ich kurz danach noch dachte!
Ich bin damit im Reinen.
...Und freue mich auf meine nächste Hausgeburt!!
puh...das hat mich, die Verfechterin der Hausgeburt jetzt aber Mut gekostet das jetzt hier öffentlich zu machen!
Liebe Grüße Kati
