beim 4. Kind ist alles anders...
Verfasst: Mi 26. Sep 2012, 07:31
1. Kind: abgebrochene Hausgeburt, vieles war im KH sehr unschön, aber die Geburt selber war nicht besonders schmerzhaft
2. Kind: sehr entspannte Hausgeburt, kraftvoll, als wenig schmerzhaft empfunden, sehr schnell
3. Kind: wunderschöne (fast-)Alleingeburt zuhause, sehr schnell, sehr entspannt, keine Schmerzen
4. Kind: Erwartung: schnell, schön, fertig! Und dann war alles anders...
Die "Geburtsvorbereitung" habt ihr ja in meinem Tagebuch mitverfolgt; 10 Tage lang kräftige Wehen, keine Nacht mehr richtig geschlafen und dann noch ein Horrorwochenende mit kranken Kindern etc...
Nachdem ich also in der Nacht von Sonntag auf Montag nochmal den Laptop angemacht habe, um mich bei euch auszuk*tzen, dass all diese Vorarbeit augenscheinlich nichts genutzt hatte, sind bei mir alle Dämme gebrochen- ich habe geheult und geflucht...und das hat wohl auch meinem MuMu geholfen. Jedenfalls ging der nun recht zügig auf und meine Wehen wurden noch stärker und sehr, sehr regelmäßig. Mein Mann brachte die beiden Kleinen in den Kindergarten und die Große blieb zu Hause. Sie hatte uns klar und deutlich erklärt, sie könne nicht zur Schule gehen, weil sie viel zu aufgeregt wäre...
Sie saß dann bei mir, tönte mit (sehr, sehr süß!
), hielt meine Hand und brachte mir ihren Teddy, als sie dann doch lieber mal hochgehen wollte, um etwas zu malen.
Kurz nachdem mein Mann wiederkam, ging meine Tochter zur Nachbarin- da war ihr dann wohl doch wohler. Meine Wehen wurden immer stärker und ich rief die Hebamme wieder an. Sie kam dann gegen 9 Uhr, da musste ich die Wehen längst sehr laut tönend veratmen, es ging aber noch recht gut. Ich versuchte verschiedene Positionen, habe aber nicht so recht die richtige gefunden. MuMu war auf, aber das Köpfchen stellte sich nicht ein, trotz Lagerung. Ich ging nochmal unter die heiße Dusche, Badewanne konnte ich mir nicht vorstellen. Erst ging es mir dort unter dem heißen Wasser sehr gut, aber plötzlich habe ich so heftige Wehen bekommen, dass ich raus wollte. Vielleicht ist da die Fruchtblase geplatzt- später unter der Geburt kam nämlich so gut wie kein Fruchtwasser und zu einem anderen Zeitpunkt auch nicht. Ab da wurde es immer fieser- die Wehen waren so schmerzhaft, wie ich es bei keinem der Kinder erlebt habe, die Erschöpfung tat ihr übriges- ich wollte mich nicht mehr bewegen, trinken, essen. Zwischendurch habe ich es immer wieder mal für ein paar Wehen geschafft, bei mir zu sein und die Wehen in Ruhe zu veratmen, aber irgendwann ging nichts mehr.
Ich habe durchgehend schmerzhaft gespürt, wie das Köpfchen immer und immer wieder gegen den Beckeneingang gestoßen ist und sich der kleine Körper in mir von einer auf die andere Seite gedreht hat. (Die Herztöne der Kleinen waren aber bei jedem Abhören bei entspannten 120 Schlägen...diese Ruhe hätte ich gerne gehabt...) Irgendwann habe ich Angst bekommen, dass ich kollabiere, weil die Schmerzen für mich wirklich richtig unerträglich waren und das war der Moment, wo ich meiner Hebamme gesagt habe, dass ich ins KH möchte und eine PDA haben will. SOFORT! Mein Mann und meine Hebamme müssen sich völlig entsetzt und ungläubig angeschaut haben, aber irgendwie war mein Ton wohl so, dass für beide klar war, dass da kein Widerspruch geduldet werden würde... Ich selber hatte in meinem Kopf permanent beide Stimmen- einmal die, die mir die Gefahren dieses Vorhabens aufgezählt haben und dann die (lautere) Stimme, die mir gesagt hat, dass es anders nicht geht, dass die Schmerzen verschwinden müssen, damit ich Kraft sammeln kann, um zu pressen.
Mein Hebamme riet mir dann dringend davon ab, ins KH hier ums Eck zu fahren (in welchem sie Beleghebamme ist), weil sie meinte, dass ich da in jedem Fall kurze Zeit später einen KS kassieren würde und wollte mit mir noch über eine halbe Stunde in ein anderes KH. Das war für mich eine blöde Situation- ich wusste, dass ich nur eine ganz kurze Strecke Auto würde fahren können und dass es auf gar keinen Fall funktionieren würde, länger als diese 10 min zu fahren, aber natürlich machte mir ihre Aussicht auf KS auch Angst...Ich habe mich dann trotzdem für das hiesige KH entschieden, weil ich mir sicher war, im Falle eines angedrohten KS gegenhalten zu können, und weil ich mir auf abstruse Weise sicher war, dass nach der PDA sowieso alles gut wäre.
Nur die Aussicht auf Schmerzfreiheit hat mich die Fahrt zum KH überstehen lassen- wir wohnen ja sehr ländlich und die Straßen bestehen quasi aus aneinandergereihten Schlaglöchern...wehend auf der Rückbank werden die einem sehr schmerzhaft bewusst. Ich habe die ganze Fahrt meinen Mann angebrüllt, er soll vorsichtig fahren- der Arme ist mit 30 km/h geschlichen, die Hebamme hinter uns war total irritiert, hatte ich doch vorher so zur Eile getrieben...
Irgendwie kamen wir dann an, irgendwie auch über den Parkplatz bis in den Kreissaal- jeder Schritt war die Hölle für mich. Im KH hat mir meine Hebamme dann Blut abgenommen, es wurde nochml ein Lage-US gemacht
und ansonsten lag ich größtenteils tönend/z.T. nur noch brüllend auf dem Bett und habe auf den Anästhesisten gewartet. Meine Hebamme hat mich noch zur Toilette/ auf die andere Seite gezwungen, aber das war es.
Natürlich dauert so etwas im KH...eine gute 3/4 Std nach Ankunft klopfte es an der Tür, jemand kam rein und fragte, ob er hier richtig sei. Meine Hebamme sagte "ja, wenn sie der Anästhesist sind". Da habe ich gedacht, sie kennt ihn nicht, er muss bestimmt ein junger, völlig unerfahrener Typ sein und habe hochgeguckt. In dem Moment, in dem ich ihn sah, habe ich nur gedacht "Nein!!!". Ich bin mir gar nicht zu 100% sicher, aber ich glaube, ich kannte ihn noch als Neuling aus dem KH (habe vor 2,5 Jahren dort noch gearbeitet). Vielleicht fiel es mir auch wie Schuppen von den Augen, was ich da machen wollte, weil er mir nochmal die KH-Erfahrung/-Seite deutlich machte. Jedenfalls presste ich in dem Moment los, er drehte sich einfach um und machte die Tür von außen zu (!?), und die Kleine rutschte in einer Minute von oben bis unten durch. Es waren wohl 2 Wehen, wobei ich auch dazwischen nicht aufgehört habe zu pressen. (Kurz vorher hatte meine Hebamme nochmal getastet, da war das Köpfchen immer noch nicht im Becken gewesen...) Ich bin nicht gerissen, aber die Kleine hat sich fürchterlich beschwert...Verständlich. Es war bestimmt nicht angenehm für sie.
Ich nahm sie auf den Arm, wir waren völlig fassungslos. Ein winziges Mädchen! Sie war von einer dicken Schicht Käseschmiere bedeckt, sah überhaupt nicht nach "huhu-gefährlich...ET +9" aus und hätte wohl noch gut Zeit gehabt. Und natürlich war ab da alles Schlimme vorbei...
Meine Hebamme hat aufgeräumt, irgendwann kam die Plazenta, ich habe die Nabelschnur durchgeschnitten und dann waren wir alleine. Zum Glück hatten wir unsere eigenen Handtücher noch mitgenommen, so dass sie nicht in Kliniktücher eingewickelt war. Sie stillte, nachdem ihre erste Wut verklungen war, und wir haben die Zeit, die wir noch im Kreissaal verbringen mussten, mit ihr zusammen genossen. Niemand hat gestört, keine Ärztin hat geglaubt, wenigstens einmal gucken zu müssen, es war echt völlig in Ordnung. Als die 2 Stunden um waren, wurde die Kleine gewogen und gemessen und dann sind wir nach Hause gefahren. Ein surreales Erleben...ich hatte das Gefühl, wir wären so kurz dagewesen, dass immer noch die selben Raucher an der selben Zigarette zogen wie auf dem Weg rein ins KH 3 Stunden zuvor... Nur, dass es mir bedeutend besser ging. Ich war völlig fit. Keine Ahnung, warum ich danach so viel Kraft hatte...Hormone!
Zuhause warteten schon die Geschwister, die alle völlig aus dem Häuschen waren.
Natürlich war es blöd, ins KH zu fahren, offensichtlich brauchte ich die PDA nicht, ich weiß aber auch nicht, wie es zuhause weitergegangen wäre. Irgendetwas hat nicht gestimmt. Vielleicht war es die erzwungene Mobilität auf dem Weg ins KH, die dann geholfen hat- ich habe keine Ahnung. Natürlich ärgere ich mich über mich, aber da glücklicherweise nichts unternommen wurde, was ich nicht wollte (im Gegenteil ja sogar viel weniger...), fühle ich mich auch nicht superschlecht. Abgesehen von dem kurzen Lageschall hatte ich keinen Kontakt zum KH-Personal, ich musste mir nicht mal einen dummen Spruch anhören. Für alles andere war ich selbst verantwortlich.
Was ich interessant finde, ist, dass ich immer wieder Phasen hatte- selbst im KH noch- in denen ich bei mir war ,die Wehen gut veratmen/tönen konnte und den unerträglichen Schmerz, der auch da immer präsent war, irgendwie ausgehalten habe. Warum konnte ich nicht dabei bleiben??
Es fällt allen, die mich kennen, sehr schwer zu glauben, dass ICH ins KH wollte, aber es war so...ich verstehe es selber nicht.
Es tut mir leid, wenn der Bericht etwas wirr ist, ich habe ihn nicht an einem Stück geschrieben- kuscheln, stillen, riechen, küssen ist gerade wichtiger...
Falls ihr Fragen habt, stellt sie bitte, vielleicht hilft das auch mir, die Situation besser zu verstehen.
2. Kind: sehr entspannte Hausgeburt, kraftvoll, als wenig schmerzhaft empfunden, sehr schnell
3. Kind: wunderschöne (fast-)Alleingeburt zuhause, sehr schnell, sehr entspannt, keine Schmerzen
4. Kind: Erwartung: schnell, schön, fertig! Und dann war alles anders...
Die "Geburtsvorbereitung" habt ihr ja in meinem Tagebuch mitverfolgt; 10 Tage lang kräftige Wehen, keine Nacht mehr richtig geschlafen und dann noch ein Horrorwochenende mit kranken Kindern etc...
Nachdem ich also in der Nacht von Sonntag auf Montag nochmal den Laptop angemacht habe, um mich bei euch auszuk*tzen, dass all diese Vorarbeit augenscheinlich nichts genutzt hatte, sind bei mir alle Dämme gebrochen- ich habe geheult und geflucht...und das hat wohl auch meinem MuMu geholfen. Jedenfalls ging der nun recht zügig auf und meine Wehen wurden noch stärker und sehr, sehr regelmäßig. Mein Mann brachte die beiden Kleinen in den Kindergarten und die Große blieb zu Hause. Sie hatte uns klar und deutlich erklärt, sie könne nicht zur Schule gehen, weil sie viel zu aufgeregt wäre...


Kurz nachdem mein Mann wiederkam, ging meine Tochter zur Nachbarin- da war ihr dann wohl doch wohler. Meine Wehen wurden immer stärker und ich rief die Hebamme wieder an. Sie kam dann gegen 9 Uhr, da musste ich die Wehen längst sehr laut tönend veratmen, es ging aber noch recht gut. Ich versuchte verschiedene Positionen, habe aber nicht so recht die richtige gefunden. MuMu war auf, aber das Köpfchen stellte sich nicht ein, trotz Lagerung. Ich ging nochmal unter die heiße Dusche, Badewanne konnte ich mir nicht vorstellen. Erst ging es mir dort unter dem heißen Wasser sehr gut, aber plötzlich habe ich so heftige Wehen bekommen, dass ich raus wollte. Vielleicht ist da die Fruchtblase geplatzt- später unter der Geburt kam nämlich so gut wie kein Fruchtwasser und zu einem anderen Zeitpunkt auch nicht. Ab da wurde es immer fieser- die Wehen waren so schmerzhaft, wie ich es bei keinem der Kinder erlebt habe, die Erschöpfung tat ihr übriges- ich wollte mich nicht mehr bewegen, trinken, essen. Zwischendurch habe ich es immer wieder mal für ein paar Wehen geschafft, bei mir zu sein und die Wehen in Ruhe zu veratmen, aber irgendwann ging nichts mehr.
Ich habe durchgehend schmerzhaft gespürt, wie das Köpfchen immer und immer wieder gegen den Beckeneingang gestoßen ist und sich der kleine Körper in mir von einer auf die andere Seite gedreht hat. (Die Herztöne der Kleinen waren aber bei jedem Abhören bei entspannten 120 Schlägen...diese Ruhe hätte ich gerne gehabt...) Irgendwann habe ich Angst bekommen, dass ich kollabiere, weil die Schmerzen für mich wirklich richtig unerträglich waren und das war der Moment, wo ich meiner Hebamme gesagt habe, dass ich ins KH möchte und eine PDA haben will. SOFORT! Mein Mann und meine Hebamme müssen sich völlig entsetzt und ungläubig angeschaut haben, aber irgendwie war mein Ton wohl so, dass für beide klar war, dass da kein Widerspruch geduldet werden würde... Ich selber hatte in meinem Kopf permanent beide Stimmen- einmal die, die mir die Gefahren dieses Vorhabens aufgezählt haben und dann die (lautere) Stimme, die mir gesagt hat, dass es anders nicht geht, dass die Schmerzen verschwinden müssen, damit ich Kraft sammeln kann, um zu pressen.
Mein Hebamme riet mir dann dringend davon ab, ins KH hier ums Eck zu fahren (in welchem sie Beleghebamme ist), weil sie meinte, dass ich da in jedem Fall kurze Zeit später einen KS kassieren würde und wollte mit mir noch über eine halbe Stunde in ein anderes KH. Das war für mich eine blöde Situation- ich wusste, dass ich nur eine ganz kurze Strecke Auto würde fahren können und dass es auf gar keinen Fall funktionieren würde, länger als diese 10 min zu fahren, aber natürlich machte mir ihre Aussicht auf KS auch Angst...Ich habe mich dann trotzdem für das hiesige KH entschieden, weil ich mir sicher war, im Falle eines angedrohten KS gegenhalten zu können, und weil ich mir auf abstruse Weise sicher war, dass nach der PDA sowieso alles gut wäre.
Nur die Aussicht auf Schmerzfreiheit hat mich die Fahrt zum KH überstehen lassen- wir wohnen ja sehr ländlich und die Straßen bestehen quasi aus aneinandergereihten Schlaglöchern...wehend auf der Rückbank werden die einem sehr schmerzhaft bewusst. Ich habe die ganze Fahrt meinen Mann angebrüllt, er soll vorsichtig fahren- der Arme ist mit 30 km/h geschlichen, die Hebamme hinter uns war total irritiert, hatte ich doch vorher so zur Eile getrieben...
Irgendwie kamen wir dann an, irgendwie auch über den Parkplatz bis in den Kreissaal- jeder Schritt war die Hölle für mich. Im KH hat mir meine Hebamme dann Blut abgenommen, es wurde nochml ein Lage-US gemacht

Natürlich dauert so etwas im KH...eine gute 3/4 Std nach Ankunft klopfte es an der Tür, jemand kam rein und fragte, ob er hier richtig sei. Meine Hebamme sagte "ja, wenn sie der Anästhesist sind". Da habe ich gedacht, sie kennt ihn nicht, er muss bestimmt ein junger, völlig unerfahrener Typ sein und habe hochgeguckt. In dem Moment, in dem ich ihn sah, habe ich nur gedacht "Nein!!!". Ich bin mir gar nicht zu 100% sicher, aber ich glaube, ich kannte ihn noch als Neuling aus dem KH (habe vor 2,5 Jahren dort noch gearbeitet). Vielleicht fiel es mir auch wie Schuppen von den Augen, was ich da machen wollte, weil er mir nochmal die KH-Erfahrung/-Seite deutlich machte. Jedenfalls presste ich in dem Moment los, er drehte sich einfach um und machte die Tür von außen zu (!?), und die Kleine rutschte in einer Minute von oben bis unten durch. Es waren wohl 2 Wehen, wobei ich auch dazwischen nicht aufgehört habe zu pressen. (Kurz vorher hatte meine Hebamme nochmal getastet, da war das Köpfchen immer noch nicht im Becken gewesen...) Ich bin nicht gerissen, aber die Kleine hat sich fürchterlich beschwert...Verständlich. Es war bestimmt nicht angenehm für sie.
Ich nahm sie auf den Arm, wir waren völlig fassungslos. Ein winziges Mädchen! Sie war von einer dicken Schicht Käseschmiere bedeckt, sah überhaupt nicht nach "huhu-gefährlich...ET +9" aus und hätte wohl noch gut Zeit gehabt. Und natürlich war ab da alles Schlimme vorbei...
Meine Hebamme hat aufgeräumt, irgendwann kam die Plazenta, ich habe die Nabelschnur durchgeschnitten und dann waren wir alleine. Zum Glück hatten wir unsere eigenen Handtücher noch mitgenommen, so dass sie nicht in Kliniktücher eingewickelt war. Sie stillte, nachdem ihre erste Wut verklungen war, und wir haben die Zeit, die wir noch im Kreissaal verbringen mussten, mit ihr zusammen genossen. Niemand hat gestört, keine Ärztin hat geglaubt, wenigstens einmal gucken zu müssen, es war echt völlig in Ordnung. Als die 2 Stunden um waren, wurde die Kleine gewogen und gemessen und dann sind wir nach Hause gefahren. Ein surreales Erleben...ich hatte das Gefühl, wir wären so kurz dagewesen, dass immer noch die selben Raucher an der selben Zigarette zogen wie auf dem Weg rein ins KH 3 Stunden zuvor... Nur, dass es mir bedeutend besser ging. Ich war völlig fit. Keine Ahnung, warum ich danach so viel Kraft hatte...Hormone!
Zuhause warteten schon die Geschwister, die alle völlig aus dem Häuschen waren.
Natürlich war es blöd, ins KH zu fahren, offensichtlich brauchte ich die PDA nicht, ich weiß aber auch nicht, wie es zuhause weitergegangen wäre. Irgendetwas hat nicht gestimmt. Vielleicht war es die erzwungene Mobilität auf dem Weg ins KH, die dann geholfen hat- ich habe keine Ahnung. Natürlich ärgere ich mich über mich, aber da glücklicherweise nichts unternommen wurde, was ich nicht wollte (im Gegenteil ja sogar viel weniger...), fühle ich mich auch nicht superschlecht. Abgesehen von dem kurzen Lageschall hatte ich keinen Kontakt zum KH-Personal, ich musste mir nicht mal einen dummen Spruch anhören. Für alles andere war ich selbst verantwortlich.
Was ich interessant finde, ist, dass ich immer wieder Phasen hatte- selbst im KH noch- in denen ich bei mir war ,die Wehen gut veratmen/tönen konnte und den unerträglichen Schmerz, der auch da immer präsent war, irgendwie ausgehalten habe. Warum konnte ich nicht dabei bleiben??
Es fällt allen, die mich kennen, sehr schwer zu glauben, dass ICH ins KH wollte, aber es war so...ich verstehe es selber nicht.
Es tut mir leid, wenn der Bericht etwas wirr ist, ich habe ihn nicht an einem Stück geschrieben- kuscheln, stillen, riechen, küssen ist gerade wichtiger...
