Die Geburt unseres Sommerwunders
Verfasst: Fr 10. Aug 2012, 10:14
Nun wird unser Sommerwunder schon 4 Jahre alt und ich will euch gern von ihrere Geburt erzählen
Warum auch immer, aber mir war schon zu Beginn der Schwangerschaft klar, dass ich mein Baby am liebsten zu Hause bekommen würde, auch wenn ich noch nie von jemandem gehört hatte der eine HG hatte. Also suchte ich mir recht bald eine Hebamme die auch HG betreut. Leider war die einzige HG Hebamme weit und breit ab ET+7 im Urlaub, aber sollte sich unser Sommerwunder bis dahin auf den Weg machen, würde sie uns gern begleiten. Die Schwangerschaft verlief wie im Bilderbuch, auch wenn ich zum Ende hin fast breiter als hoch war (Bauchumfang von 131cm bei einer Größe von 159cm und einem endgewicht von 102kg). Der Sommer war heiß und ich hatte massig Wasser, massig Fruchtwasser aber sonst keinerlei Beschwerden und es ging mir wirklich wunderbar. Ich war im wahrsten Sinne guter Hoffnung. Der ET kam und verstrich, aber noch machte ich mir keine Sorgen auch wenn der Kopf noch immer nicht im Becken war und auch sonst noch keine Zeichen auf eine baldige Geburt hindeutete.Viele Kinder kommen ja ein paar Tage später. Mit den Tagen wurde ich aber doch nervöser. Wir versuchen die Wehen etwas anzuschubsen, schwimmen hat da gut geholfen und war auch gegen die massigen Wassereinlagerungen eine wohltat. An ET+5 fühlte ich dann wie es morgens plötzlich nass im Bett wurde. Blasensprung! War mein erster Gedanke und eine nervöse Freude breitete sich in mir aus. Auf Toilette verabschiedete sich dann mit einem lauten Platsch der Schleimpfropf. Ich rief meine Hebamme die sagte solange keine Wehen da seien sollte ich mal ganz normal in den Tag leben und abwarten, sie würde dann nach der Stillgruppe vorbeikommen wenn ich nicht vorher anrief. Um ganz sicher zu gehen sollte ich doch einmal nen PH Test machen. Das Papierchen verfärbte sich vorschriftsmäßig. 3 Stunden später stand meine Hebamme in der Tür. Da ich noch keine Wehen hatte und es dem krümelchen bestens ging gab es ein paar Globuli zum Wehen anregen und ich sollte mir wenn möglich eine warme Badewanne gönnen. Also lief ich zu einer guten Freundin, die eine Wanne hatte um mich einige Stunden später wieder zu Hause mit meiner Hebamme zu treffen. Es wurde Nachmittag und noch immer keine Wehen in Sicht. Irgendwie hatte meine Hebamme "soein Gefühl" und bat mich nochmals einen PH test zu machen. NEGATIV! Ich fühlte mich reichlich verarscht. Sie sagte entweder war es nur ein kleiner hoher Blasenriß der sich schnell wieder verschlossen hat oder aber es gäbe auch soetwas wie einen falschen Blasensprung, wo nur die Flüssigkeit zwischen den Eihäuten abgeht. Wie es auch sei, wir würden wenn ich einverstanden bin weiter versuchen die Geburt ein wenig anzustoßen. Meist würde es nach soeinem Fehlalarm ziemlich bald losgehen. Also wurde ich nach einer Bauchmassage mit Stadelmanntee, Globuli und dem dezenten Hinweis doch nochmal die Zweisamkeit mit meinem Liebsten zu genießen vertröstet.
ET+6 kam und verstrich und mir wurde langsam klar, dass meine erhoffte HG in weite weite ferne entschwindet. ET+7 eine letzte Vorsorge bei meiner Hebamme und wir besprachen nochmal das weitere vorgehen, gingen meinen Geburtsplan für die Klinik durch, sie gab mir nochmal ein paar Tipps welche Ärzte und Hebammen dort brauchbar seien und auf wen ich wenn irgend möglich bestehen sollte bzw von wem fernhalten. Wenn im laufe der Nacht noch was passieren würde sollte ich mich gern melden, sonst wäre sie ab dem nächsten Vormittag weg.
Für den nächsten morgen hatte ich ein Vorstellungsgespräch in der Klinik. Der empfohlene Arzt hatte Dienst was mich schonmal recht zuverlässig stimmte, weil der wohl das alternativste sein sollte was die Gegend so zu bieten hat. Das CTG zeigte beste Herztöne und nicht den Hauch einer Wehe. Ein US wo er schon reichlich am stirnrunzeln war und mir an den Kopf schmiß dass mein Baby schlappe 5000g auf die Waage bringen würde und einen KU von 40cm habe. Nun gut, das ich keine Elfe bekommen würde hatte ich immer geahnt und das US Schätzungen alles andere als zuverläassig sind hatte ich auch schon merhfach gehört.
Dann kam der nächste Klopper. Der ET sei ja völlig falsch berechnet und ich eigentlich schon eine ganze Woche weiter, also nicht ET+8 sondern ET+15. Ich versuchte ihm zu erklären dass ich nach einer vorherigen Fehlgeburt einen extrem unregelmäßigen Zyklus hatte, aber anhand meiner Temperaturkurve der ET von meiner Hebamme berechnet wurde, da mein Mann beruflich verreist war nur ein einiziger Tag für die Zeugung in Frage kam,... aber das beeindruckte ihn alles herzlich wenig. Nach gefühlten 5 Sekunden gestocher am Mumu befand er ich könne eh nie spontan gebären, dafür ist mein Becken nicht gemacht. Ich fühlte mich wie vor die Wand gelaufen. Und wenn sich beim ersten Kind das Köpfchen nicht mis zur 36. SSW ins Becken gesenkt hätte würde es das auch nicht mehr tun. Und da ich nach eigener Auskunft bisher keine Wehen hatte könne man außerdem von einer primären Wehenschwäche ausgehen. Das sollte also der Arzt mit dem größten Interesse an natürlichen Geburten sein. Aber hey, ich hätte großes Glück, denn der OP sei gerade frei und er würd kurz bescheid geben und die Papiere holen und dann könnte man jetzt gleich den KS machen und in einer Sunde hätte ich mein Kind im Arm. In anderen Kliniken sei der 08.08.2008 schon seit Monaten ausgebucht, welch ein Glück ich doch hab, sprachs und verließ den Raum. Kurz darauf stand er mit den KS Papieren wedelnd in der Tür und war sichtlich entsetzt als ich ihm erklärte ein KS käme für mich unter keinen Umständen als erste Option in Frage. Mein Mann war großartig und so verließen wir unter wüßten Drohungen seitens dieses Arztes die Klinik, denn auf etwas anderes als einen KS und das so schnell wie möglich um das Leben des Kindes noch irgednwie zu retten (wahrscheinlich versagt um Punkt 12 Uhr an ET+15 die Plazenta) würde er sich nicht einlassen.
Im Auto bekam ich das große heulen. Bis zu diesem Morgen war ich davon ausgegenagen, dass schon alles gut werden würde, aber in diese Klinik würden mich keine 10 Pferde mehr bingen. Und die einzige andere Geburtsklinik im dichteren Umkreis hatte einen noch schlechteren Ruf und die dortige Behandlung nach meiner FG hatte mir zusätzlich jedes Vertrauen in den Laden genommen. Mein Mann saß ziemlich hilflos neben mir, versuchte mich zu beruhogen und rief schließlich doch nochmals unsere Hebamme an. Die war zum Glück noch erreichbar und bereit sich mit uns nochmals in der Praxis zu treffen. Also fuhren wir zu ihr. Während ihr Mann und Kinder mit beladenem Auto vor der Tür standen tat sie ihr bestes um mich wieder zu beruhigen und mir das ziemlich erschütterte Vertrauen in meinen Körper und meine Baby zurückzugeben. Sie schätzte unser Baby auf ca 4200g, keine Elfe aber auch kein Nielpferd. Da für mich feststand dass ich diese Klinik keinesfalls wieder betreten werde machte sie den Vorschlag doch einfach unsere Sachen zu packen und nach Hamburg zu meinen Schwiegereltern zu fahren. So aufgewühlt wie ich bin würde ich in den nächsten Stunden eh kein Kind bekommen und wenn ich bliebe wäre mir der KS doch nahezu garantiert. Der Vorschlag gefiel uns und so informierten wir meine Schwiegereltern, packten unsere Sachen und fuhren die 200km zu ihnen. Da sie nur wneige MInuten Fußlaufweite von einer Klinik mit ziemlich gutem Ruf in Geburtsdingen wohnen gingen wir am nachmittag dort noch vorbei. Die Hebamme die uns dort empfing war eine Seele von Mensch, nahm sich reichlich Zeit für meine Geschichte und um uns alles zu zeigen und wir vereinbarten für den nächsten Tag einen Termin mit dem dortigen Arzt um alles weitere zu besprechen.
Am nächsten Tag wurden wir von einem sehr freundlichen Arzt empfangen der seinem Entsetzen über seine Kollegen ziemlich deutlich Luft machte. Er beschloß kurzerhand dass der vorkorrigierte Termin aus der alten Klinik Murks sei und wir schön bei dem bleiben was meine Hebamme errechnet hatte. Er wolte gern auch nochmals schallen um sich ein Bild machen zu können, schallte udn erklärte ewig und meinte letztendlich dass unser Baby recht durchschnittliche 3500g haben dürfte und das was man in der alten Klinik nicht gebärfähig nannte, wurde plötzlich zu einem "schönen Geburtsreifen Befund". Ob der Kopf nun im Becken sei oder nicht wäre völlig unerheblich, das kommt schon noch, zur Not eben erst unter Wehen. Hier fühlte ich mich wirklich gut aufgehoben. Und da es mir und meinem Baby gut ging spräche auch nichts dagegen erstmal übers Wochenende einfach weiter abzuwarten. In zwei Tagen sollte ich dann wieder zur Vorsorge kommen.
In der Nacht auf Montag hatte ich dann das erste Mal Wehen. Doch nach 3 Stunden regelmäßiger kräftiger Wehen war der Spuk vorbei. Mein Mann konnte keinen Urlaub bekommen, wollte mich aber auch nicht allein lassen und so pendelte er jeden Tag insgesamt knapp 450 km zu seiner Arbeitsstelle und zurück. Keine Ahnung wie er das geschafft hat. Bei der Vorsorge kam dann auch das unvermeidbare Thema Einleitung das erste Mal zur Sprache. Denn wie man es auch drehen und wenden wollte, ich war nun bei ET+12. es war aber auch kein großes Drama den Arzt davon zu überzeugen dass ich noch nicht bereit bin einleiten zu lassen und bis ET+14 würde er mich ohne Probleme gehen lassen, bat mich nur nun täglich zur Vorsorge zu kommen. Jede Nacht hatte ich einige Stunden Wehen so dass ich jedes Mal dachte es würde nun tatsächlich losgehen, doch immer nachdem ich beschlossen hatte noch 15 Minuten abzuwarten und dann meinen Mann zu wecken, schlief ich ein und wachte am nächsten Morgen ohne Wehen auf. Immerhin waren diese Wehen Mumuwirksam. . Bei ET+14 schlug die Hebamme bei der ich zur Vorsorge war einen Einlauf und danach ein warmes Bad vor, da das CTG Wehen zeigte und ihrere Meinung nach es nurnoch ein paar Stunden dauern könnte bis es dann richtig losgehen würde. Meine Schwester kam in die Klinik um mir Gesellschaft zu leisten. Hinterher vereinbarten wir das ich am nächsten Morgen zur Einleitung kommen sollte, wenn sich in der Nacht nichts täte, denn meine Kraftreserven schwanden von Tag zu Tag mehr und so war ich doch zur Einleitung bereit.
Die Geburt
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück standen dann mein Mann und ich zur Einleitung in der Klinik. Die Hebamme vom ersten Abend hatte Dienst was mich sehr freute, denn bei ihr fühlte ich mich sehr gut aufgehoben. Sie schlug vor bevor man es mit Chemie versucht erstmal die Fruchtblase zu öffnen und etwas spazieren zu gehen. Da ich nicht scharf auf nen Wehentropf war, stimmte ich zu. Also spazierten wir danach 2 Stunden durch den Klinikpark und die Wehen wurden tatsächlich kräftiger und regelmäßiger. Das fing doch gut an.
Zurück im Kreißsaal lag der Mumubefund immerhin bei 7 cm. Allerdings hatte sich auch das Fruchtwasser lindgrün verfärbt. Um das ganze etwas zu beschleunigen sollte nun doch lieber ein Tropf angehängt werden, aber nur ganz sacht und nur bis die Wehen wirklich kräftig und regelmäßig kommen. Man machte es mir so bequem wie möglich was für mich hieß auf dem Pezziball am Tuch hängend und meinen Mann hinter mir der mir kräftig seine Knie ins Kreuzbein bohrte. Zwischendurch steckte der Arzt den Kopf in den Kreißsaal, wurde von der Hebamme direkt wieder mit den Worten "wir melden uns wenn wir sie brauchen" rausgeschmissen. Dann kam der Schichtwechsel und damit ging es dann bergab. Die neue Hebamme schien nicht besonders motiviert, es sei denn man konnte den Tropf höher stellen. Das Köpfchen hatte sich immernoch nicht richtig eingestellt und auch der Mumu lag unverändert bei 7 cm. Durfte ich am Vormittag trotz Tropf nach rumlaufen wie ich wollte, wurde ich dafür nun nurnoch biestig angeknurrt. Im laufe des nachmittags wurde das Fruchtwasser dunkeler und die Herztöne sackten immer tiefer (in schöner Regelmäßigkeit nachdem der Tropf höher gedreht wurde, welch ein Zufall). Gegen 16 Uhr war ich am Ende meiner Kräfte und man schlug mir eine PDA vor, in der Hoffnung wenn ich nochmal etwas entspanne, würde sich auch der Mumu weiter öffnen. Die Gelegenheit der PDA nutzte die Hebamme direkt um den Wehentropf voll aufzudrehen. Die Herztöne wurden weiter schlechter, ich bekam Fieber und mein Kreißlauf fuhr Achterbahn. Als es dann um 18 Uhr hieß es sollte ein KS gemacht werden, da das Fruchtwasser eben immer dunkler wurde, die Herztöne schlechter, sich am Mumu seit dem morgen nichts getan hatte und mein kleiner Dickkopf sich immenroch nicht richtig eingestellt hatte und noch immer nicht im Becken war.
Da ich wirklich am Ende meiner Kräfte war und selbst keine Hoffnung mehr hatte dass sich mein baby doch noch spontan auf den Weg machen würde stimmte ich zu. Um 18:55 bei ET+15 wurde unsere erste Tochter dann per KS geboren.
Zurück im Kreißsaal bekam ich sie nackig und ungewaschen in den Arm, nur eine Windel hatte sie schon an da sie ihrem Papa schon direkt als er sie das erste Mal nackig auf den Bauch legte eine dicke Ladung Kindspech auf den Bauch donnerte. Man organisierte uns kurzerhand ein Familienzimmer, so dass wir wenigstens nicht getrennt schlafen mußten. Als nachts die Nachtschwetser kurz nach dem rechten saß und feststellte dass unser Baby neben meinem Bett im Beistellbettchen schlief legte sie sie kurzerhand zwischen uns ind ei Mitte denn "da gehören Babys hin". Der Milcheinschuß lies 5 Tage auf sich warten, bis auf eine Schwester hat aber nie jemand gedrängelt. Da ich Flachwarzen habe war das anlegen nicht ganz einfach aber eine der Nachtschwestern hat stundenlang bei mir am Bett gesessen und beim anlegen geholfen, weil die Maus die Brustwarzen nicht fassen konnte.
Nach zwei Tagen kam die erste Hebamme nochmals vorbei um nochmal über die Geburt zu reden. Sie machte gleich Mut dass es beim nächsten Mal sicher spontan gehen würde und es ihr sehr leid täte dass es nun doch ein KS geworden war.
Auch wenn es so ganz anders kam als erhofft und geplant bin ich doch sehr froh darüber wie es lief und dass ich nicht in der Klinik an unserem Wohnort geblieben bin. Achja, die Maße meines riesen Babys 4240g und einen KU von 35 cm
Warum auch immer, aber mir war schon zu Beginn der Schwangerschaft klar, dass ich mein Baby am liebsten zu Hause bekommen würde, auch wenn ich noch nie von jemandem gehört hatte der eine HG hatte. Also suchte ich mir recht bald eine Hebamme die auch HG betreut. Leider war die einzige HG Hebamme weit und breit ab ET+7 im Urlaub, aber sollte sich unser Sommerwunder bis dahin auf den Weg machen, würde sie uns gern begleiten. Die Schwangerschaft verlief wie im Bilderbuch, auch wenn ich zum Ende hin fast breiter als hoch war (Bauchumfang von 131cm bei einer Größe von 159cm und einem endgewicht von 102kg). Der Sommer war heiß und ich hatte massig Wasser, massig Fruchtwasser aber sonst keinerlei Beschwerden und es ging mir wirklich wunderbar. Ich war im wahrsten Sinne guter Hoffnung. Der ET kam und verstrich, aber noch machte ich mir keine Sorgen auch wenn der Kopf noch immer nicht im Becken war und auch sonst noch keine Zeichen auf eine baldige Geburt hindeutete.Viele Kinder kommen ja ein paar Tage später. Mit den Tagen wurde ich aber doch nervöser. Wir versuchen die Wehen etwas anzuschubsen, schwimmen hat da gut geholfen und war auch gegen die massigen Wassereinlagerungen eine wohltat. An ET+5 fühlte ich dann wie es morgens plötzlich nass im Bett wurde. Blasensprung! War mein erster Gedanke und eine nervöse Freude breitete sich in mir aus. Auf Toilette verabschiedete sich dann mit einem lauten Platsch der Schleimpfropf. Ich rief meine Hebamme die sagte solange keine Wehen da seien sollte ich mal ganz normal in den Tag leben und abwarten, sie würde dann nach der Stillgruppe vorbeikommen wenn ich nicht vorher anrief. Um ganz sicher zu gehen sollte ich doch einmal nen PH Test machen. Das Papierchen verfärbte sich vorschriftsmäßig. 3 Stunden später stand meine Hebamme in der Tür. Da ich noch keine Wehen hatte und es dem krümelchen bestens ging gab es ein paar Globuli zum Wehen anregen und ich sollte mir wenn möglich eine warme Badewanne gönnen. Also lief ich zu einer guten Freundin, die eine Wanne hatte um mich einige Stunden später wieder zu Hause mit meiner Hebamme zu treffen. Es wurde Nachmittag und noch immer keine Wehen in Sicht. Irgendwie hatte meine Hebamme "soein Gefühl" und bat mich nochmals einen PH test zu machen. NEGATIV! Ich fühlte mich reichlich verarscht. Sie sagte entweder war es nur ein kleiner hoher Blasenriß der sich schnell wieder verschlossen hat oder aber es gäbe auch soetwas wie einen falschen Blasensprung, wo nur die Flüssigkeit zwischen den Eihäuten abgeht. Wie es auch sei, wir würden wenn ich einverstanden bin weiter versuchen die Geburt ein wenig anzustoßen. Meist würde es nach soeinem Fehlalarm ziemlich bald losgehen. Also wurde ich nach einer Bauchmassage mit Stadelmanntee, Globuli und dem dezenten Hinweis doch nochmal die Zweisamkeit mit meinem Liebsten zu genießen vertröstet.
ET+6 kam und verstrich und mir wurde langsam klar, dass meine erhoffte HG in weite weite ferne entschwindet. ET+7 eine letzte Vorsorge bei meiner Hebamme und wir besprachen nochmal das weitere vorgehen, gingen meinen Geburtsplan für die Klinik durch, sie gab mir nochmal ein paar Tipps welche Ärzte und Hebammen dort brauchbar seien und auf wen ich wenn irgend möglich bestehen sollte bzw von wem fernhalten. Wenn im laufe der Nacht noch was passieren würde sollte ich mich gern melden, sonst wäre sie ab dem nächsten Vormittag weg.
Für den nächsten morgen hatte ich ein Vorstellungsgespräch in der Klinik. Der empfohlene Arzt hatte Dienst was mich schonmal recht zuverlässig stimmte, weil der wohl das alternativste sein sollte was die Gegend so zu bieten hat. Das CTG zeigte beste Herztöne und nicht den Hauch einer Wehe. Ein US wo er schon reichlich am stirnrunzeln war und mir an den Kopf schmiß dass mein Baby schlappe 5000g auf die Waage bringen würde und einen KU von 40cm habe. Nun gut, das ich keine Elfe bekommen würde hatte ich immer geahnt und das US Schätzungen alles andere als zuverläassig sind hatte ich auch schon merhfach gehört.
Dann kam der nächste Klopper. Der ET sei ja völlig falsch berechnet und ich eigentlich schon eine ganze Woche weiter, also nicht ET+8 sondern ET+15. Ich versuchte ihm zu erklären dass ich nach einer vorherigen Fehlgeburt einen extrem unregelmäßigen Zyklus hatte, aber anhand meiner Temperaturkurve der ET von meiner Hebamme berechnet wurde, da mein Mann beruflich verreist war nur ein einiziger Tag für die Zeugung in Frage kam,... aber das beeindruckte ihn alles herzlich wenig. Nach gefühlten 5 Sekunden gestocher am Mumu befand er ich könne eh nie spontan gebären, dafür ist mein Becken nicht gemacht. Ich fühlte mich wie vor die Wand gelaufen. Und wenn sich beim ersten Kind das Köpfchen nicht mis zur 36. SSW ins Becken gesenkt hätte würde es das auch nicht mehr tun. Und da ich nach eigener Auskunft bisher keine Wehen hatte könne man außerdem von einer primären Wehenschwäche ausgehen. Das sollte also der Arzt mit dem größten Interesse an natürlichen Geburten sein. Aber hey, ich hätte großes Glück, denn der OP sei gerade frei und er würd kurz bescheid geben und die Papiere holen und dann könnte man jetzt gleich den KS machen und in einer Sunde hätte ich mein Kind im Arm. In anderen Kliniken sei der 08.08.2008 schon seit Monaten ausgebucht, welch ein Glück ich doch hab, sprachs und verließ den Raum. Kurz darauf stand er mit den KS Papieren wedelnd in der Tür und war sichtlich entsetzt als ich ihm erklärte ein KS käme für mich unter keinen Umständen als erste Option in Frage. Mein Mann war großartig und so verließen wir unter wüßten Drohungen seitens dieses Arztes die Klinik, denn auf etwas anderes als einen KS und das so schnell wie möglich um das Leben des Kindes noch irgednwie zu retten (wahrscheinlich versagt um Punkt 12 Uhr an ET+15 die Plazenta) würde er sich nicht einlassen.
Im Auto bekam ich das große heulen. Bis zu diesem Morgen war ich davon ausgegenagen, dass schon alles gut werden würde, aber in diese Klinik würden mich keine 10 Pferde mehr bingen. Und die einzige andere Geburtsklinik im dichteren Umkreis hatte einen noch schlechteren Ruf und die dortige Behandlung nach meiner FG hatte mir zusätzlich jedes Vertrauen in den Laden genommen. Mein Mann saß ziemlich hilflos neben mir, versuchte mich zu beruhogen und rief schließlich doch nochmals unsere Hebamme an. Die war zum Glück noch erreichbar und bereit sich mit uns nochmals in der Praxis zu treffen. Also fuhren wir zu ihr. Während ihr Mann und Kinder mit beladenem Auto vor der Tür standen tat sie ihr bestes um mich wieder zu beruhigen und mir das ziemlich erschütterte Vertrauen in meinen Körper und meine Baby zurückzugeben. Sie schätzte unser Baby auf ca 4200g, keine Elfe aber auch kein Nielpferd. Da für mich feststand dass ich diese Klinik keinesfalls wieder betreten werde machte sie den Vorschlag doch einfach unsere Sachen zu packen und nach Hamburg zu meinen Schwiegereltern zu fahren. So aufgewühlt wie ich bin würde ich in den nächsten Stunden eh kein Kind bekommen und wenn ich bliebe wäre mir der KS doch nahezu garantiert. Der Vorschlag gefiel uns und so informierten wir meine Schwiegereltern, packten unsere Sachen und fuhren die 200km zu ihnen. Da sie nur wneige MInuten Fußlaufweite von einer Klinik mit ziemlich gutem Ruf in Geburtsdingen wohnen gingen wir am nachmittag dort noch vorbei. Die Hebamme die uns dort empfing war eine Seele von Mensch, nahm sich reichlich Zeit für meine Geschichte und um uns alles zu zeigen und wir vereinbarten für den nächsten Tag einen Termin mit dem dortigen Arzt um alles weitere zu besprechen.
Am nächsten Tag wurden wir von einem sehr freundlichen Arzt empfangen der seinem Entsetzen über seine Kollegen ziemlich deutlich Luft machte. Er beschloß kurzerhand dass der vorkorrigierte Termin aus der alten Klinik Murks sei und wir schön bei dem bleiben was meine Hebamme errechnet hatte. Er wolte gern auch nochmals schallen um sich ein Bild machen zu können, schallte udn erklärte ewig und meinte letztendlich dass unser Baby recht durchschnittliche 3500g haben dürfte und das was man in der alten Klinik nicht gebärfähig nannte, wurde plötzlich zu einem "schönen Geburtsreifen Befund". Ob der Kopf nun im Becken sei oder nicht wäre völlig unerheblich, das kommt schon noch, zur Not eben erst unter Wehen. Hier fühlte ich mich wirklich gut aufgehoben. Und da es mir und meinem Baby gut ging spräche auch nichts dagegen erstmal übers Wochenende einfach weiter abzuwarten. In zwei Tagen sollte ich dann wieder zur Vorsorge kommen.
In der Nacht auf Montag hatte ich dann das erste Mal Wehen. Doch nach 3 Stunden regelmäßiger kräftiger Wehen war der Spuk vorbei. Mein Mann konnte keinen Urlaub bekommen, wollte mich aber auch nicht allein lassen und so pendelte er jeden Tag insgesamt knapp 450 km zu seiner Arbeitsstelle und zurück. Keine Ahnung wie er das geschafft hat. Bei der Vorsorge kam dann auch das unvermeidbare Thema Einleitung das erste Mal zur Sprache. Denn wie man es auch drehen und wenden wollte, ich war nun bei ET+12. es war aber auch kein großes Drama den Arzt davon zu überzeugen dass ich noch nicht bereit bin einleiten zu lassen und bis ET+14 würde er mich ohne Probleme gehen lassen, bat mich nur nun täglich zur Vorsorge zu kommen. Jede Nacht hatte ich einige Stunden Wehen so dass ich jedes Mal dachte es würde nun tatsächlich losgehen, doch immer nachdem ich beschlossen hatte noch 15 Minuten abzuwarten und dann meinen Mann zu wecken, schlief ich ein und wachte am nächsten Morgen ohne Wehen auf. Immerhin waren diese Wehen Mumuwirksam. . Bei ET+14 schlug die Hebamme bei der ich zur Vorsorge war einen Einlauf und danach ein warmes Bad vor, da das CTG Wehen zeigte und ihrere Meinung nach es nurnoch ein paar Stunden dauern könnte bis es dann richtig losgehen würde. Meine Schwester kam in die Klinik um mir Gesellschaft zu leisten. Hinterher vereinbarten wir das ich am nächsten Morgen zur Einleitung kommen sollte, wenn sich in der Nacht nichts täte, denn meine Kraftreserven schwanden von Tag zu Tag mehr und so war ich doch zur Einleitung bereit.
Die Geburt
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück standen dann mein Mann und ich zur Einleitung in der Klinik. Die Hebamme vom ersten Abend hatte Dienst was mich sehr freute, denn bei ihr fühlte ich mich sehr gut aufgehoben. Sie schlug vor bevor man es mit Chemie versucht erstmal die Fruchtblase zu öffnen und etwas spazieren zu gehen. Da ich nicht scharf auf nen Wehentropf war, stimmte ich zu. Also spazierten wir danach 2 Stunden durch den Klinikpark und die Wehen wurden tatsächlich kräftiger und regelmäßiger. Das fing doch gut an.
Zurück im Kreißsaal lag der Mumubefund immerhin bei 7 cm. Allerdings hatte sich auch das Fruchtwasser lindgrün verfärbt. Um das ganze etwas zu beschleunigen sollte nun doch lieber ein Tropf angehängt werden, aber nur ganz sacht und nur bis die Wehen wirklich kräftig und regelmäßig kommen. Man machte es mir so bequem wie möglich was für mich hieß auf dem Pezziball am Tuch hängend und meinen Mann hinter mir der mir kräftig seine Knie ins Kreuzbein bohrte. Zwischendurch steckte der Arzt den Kopf in den Kreißsaal, wurde von der Hebamme direkt wieder mit den Worten "wir melden uns wenn wir sie brauchen" rausgeschmissen. Dann kam der Schichtwechsel und damit ging es dann bergab. Die neue Hebamme schien nicht besonders motiviert, es sei denn man konnte den Tropf höher stellen. Das Köpfchen hatte sich immernoch nicht richtig eingestellt und auch der Mumu lag unverändert bei 7 cm. Durfte ich am Vormittag trotz Tropf nach rumlaufen wie ich wollte, wurde ich dafür nun nurnoch biestig angeknurrt. Im laufe des nachmittags wurde das Fruchtwasser dunkeler und die Herztöne sackten immer tiefer (in schöner Regelmäßigkeit nachdem der Tropf höher gedreht wurde, welch ein Zufall). Gegen 16 Uhr war ich am Ende meiner Kräfte und man schlug mir eine PDA vor, in der Hoffnung wenn ich nochmal etwas entspanne, würde sich auch der Mumu weiter öffnen. Die Gelegenheit der PDA nutzte die Hebamme direkt um den Wehentropf voll aufzudrehen. Die Herztöne wurden weiter schlechter, ich bekam Fieber und mein Kreißlauf fuhr Achterbahn. Als es dann um 18 Uhr hieß es sollte ein KS gemacht werden, da das Fruchtwasser eben immer dunkler wurde, die Herztöne schlechter, sich am Mumu seit dem morgen nichts getan hatte und mein kleiner Dickkopf sich immenroch nicht richtig eingestellt hatte und noch immer nicht im Becken war.
Da ich wirklich am Ende meiner Kräfte war und selbst keine Hoffnung mehr hatte dass sich mein baby doch noch spontan auf den Weg machen würde stimmte ich zu. Um 18:55 bei ET+15 wurde unsere erste Tochter dann per KS geboren.
Zurück im Kreißsaal bekam ich sie nackig und ungewaschen in den Arm, nur eine Windel hatte sie schon an da sie ihrem Papa schon direkt als er sie das erste Mal nackig auf den Bauch legte eine dicke Ladung Kindspech auf den Bauch donnerte. Man organisierte uns kurzerhand ein Familienzimmer, so dass wir wenigstens nicht getrennt schlafen mußten. Als nachts die Nachtschwetser kurz nach dem rechten saß und feststellte dass unser Baby neben meinem Bett im Beistellbettchen schlief legte sie sie kurzerhand zwischen uns ind ei Mitte denn "da gehören Babys hin". Der Milcheinschuß lies 5 Tage auf sich warten, bis auf eine Schwester hat aber nie jemand gedrängelt. Da ich Flachwarzen habe war das anlegen nicht ganz einfach aber eine der Nachtschwestern hat stundenlang bei mir am Bett gesessen und beim anlegen geholfen, weil die Maus die Brustwarzen nicht fassen konnte.
Nach zwei Tagen kam die erste Hebamme nochmals vorbei um nochmal über die Geburt zu reden. Sie machte gleich Mut dass es beim nächsten Mal sicher spontan gehen würde und es ihr sehr leid täte dass es nun doch ein KS geworden war.
Auch wenn es so ganz anders kam als erhofft und geplant bin ich doch sehr froh darüber wie es lief und dass ich nicht in der Klinik an unserem Wohnort geblieben bin. Achja, die Maße meines riesen Babys 4240g und einen KU von 35 cm