gratuliere zu dieser doch sehr gelungenen geburt!!
ein paar sachen sind dabei, da stellen sich meine nackenhaare auf.
mein favorit ist:
Trotzdem wollten sie mich nun zum 2. Mal einleiten, was ich natürlich verneinte. Ich war zu diesem Zeitpunkt 38.Woche+2. Sie akzeptierten prompt und ich wurde wieder entlassen.
Wie geil. Munter in der erst 39. Woche bei super Befund eine Einleitung wollen. Mutter widerspricht und alles ist eh super. Wie nötig soll das denn dann sein? Wenn's so nötig wäre, wieso wird denn der Widerspruch so schnell akzeptiert? Und wenn's eh nicht nötig wäre, wieso wird's denn empfohlen? Wie viele Frauen widersprechen denn nicht, weil sie glauben, das müsse so sein, und rasen in eine Horrorgeburt wegen nix?
Man fragt sich da schon, nach welchen Prinzipien gearbeitet wird, wenn eh alles so oder so irgendwie ist.
Herzlichen Glückwunsch, wie gut du das alles eh wusstest und dich nicht irre hast machen lassen.

Hallo Semmelweise,
tja gute Frage! Mir ist das schon oft passiert, dass ich über etwas aufgeklärt wurde und ich sage mal selber besser bescheid wusste, verneinte und die Sache war gegessen.
Für mich war es zwar so leichter, weil ich einfach genau wusste welchen Weg ich gehen muss, damit es uns gut geht, aber ich hab mich schon auch gefragt was da eigentlich passiert. So einiges wusste ich ja schon vor meinen Schwangerschaften, wies so läuft in der Schulmedizin, in KH und Kliniken und meine Welt war das nie.
Die Ärzte klären oft einfach auf, damit sie aus dem Schneider sind!! Aha, Frau So uns so, Risikogruppe Mehrlingsschwangerschaft, aha 39.SSW - Einleitung empfohlen, aha Aufklärungsbogen unterschrieben, Frau weiß bescheid - ihre Sache.

Ja echt traurig, aber so läuft das oft, vor allem wenn man nicht privat versichert ist! Einmal hat eine Gynäkologin zu mir gesagt, als ich ihr mitteilte keinen US- Marathon bei meinen Zwillingen machen zu wollen und sie mich dann auch informierte über gewisse häufigere Fehlbildungen bei Mehrlingen usw., worauf ich antwortete - bei mir passt alles und meine Kinder sollen in Ruhe gedeihen können - ach, gäbe es doch mehr so Frauen wie sie, die noch auf ihre innere Stimme hören; unsere Medizin ist eine Medizin der Rechtsanwälte geworden und wir Ärzte sind wie die Hamster im Laufrad!!
Ja, auf der einen Seite schön, dass sie so ehrlich ist und mir kein schlechtes Gewissen macht, aber andererseits hätte ich nicht schon diese Stärke mitgebracht und mir selbst Aufklärung verschafft, wäre ich nun der Hamster im Laufrad, oder

? und sie halt aus dem Schneider.....Ich kenne einige Frauen, die aus purer Angst alles gemacht haben und dann ziemlich drauf gezahlt haben. Die hatten nach einer gewissen Zeit, null Gespür für ihren eigenen Körper, waren total abhängig von den Ärzten und für mich war im Vorhinein schon klar, eine natürliche Geburt ist da nicht mehr möglich.
Zu meinem Bericht nochmal: Ich wurde bei der ersten Aufforderung zur Einleitung, die sagten nämlich bei einer ganz normalen Untersuchung, "ach ja, heute leiten wir ein", darüber aufgeklärt, dass in den letzten 2 Wochen bei Zwillingschwangerschaften eines von 10 Pärchen plötzlich stirbt -wums! Sie legten mir es schon sozusagen ans Herz, der Arzt meinte aber, tja wenn sie das nicht wollen, dann unterschreiben sie mir bitte diesen Aufklärungsbogen.
Ich ärgerte mich aber, dass sie mich bei der nächsten US wieder einleiten wollten und quasi schon ein Bett bereit gestellt hatten; als ich aber wieder verneinte, ließen sie mich gehen, sodass ich fast das Gefühl hatte, sie waren insgeheim froh, dass ich es nicht machen ließ und die Hebammen gaben mir sowieso immer zu verstehen dass das total ok ist.......
Ja kann für manche sehr verwirrend sein.
Im Nachhinein sehe ich so manche unnötige Intervention bei meiner Geburt auch kritischer, ich denke ich hatte einfach Glück, dass da nichts großartig blockiert oder produziert wurde...... Ich hatte Glück und ich habe auch diese Geburt positiv erlebt, dafür bin ich dankbar
Liebe Grüße