M.-J. * 17.10.2014
Verfasst: Fr 24. Okt 2014, 15:44
Geburtsbericht von Matt*is- Jesh*ua, zuhause geboren am 17.10.2014 um 7:12, 3240g, 51cm, 34 cm KU
Eine Woche ist er jetzt alt und ich kann mich endlich dazu aufraffen den Geburtsbericht zu schreiben.
Ich bin nicht 100% glücklich und im Reinen mit dieser Geburt, was mich ziemlich traurig macht
Bis Ende August verläuft die Schwangerschaft relativ ruhig und unspektakulär.
Dann kommt mein Papa ins KH, Sorgen, Stress, schlechte Gedanken.....
Es dauert 1,5 Wochen bis es bergauf geht und nochmal so lang bis er heim kann.
Dazwischen Schulbeginn der Räuberin, unser erstes Schulkind, ein völlig neuer Lebensabschnitt beginnt, für uns alle.
Ich schaffe es vor der Geburt alles zu erledigen, was erledigt werden muss, bin aber zum Ende hin wirklich genervt, gereizt, schlecht gelaunt und unmotiviert.
Weder lese ich, wie fest vorgenommen, meine eigenen Geburtsberichte, noch in den Büchern die ich so mag um mich einzustimmen- ich hab einfach keinen Nerv dazu
Unser Kindlein macht sich genau am Wunschtag auf den Weg.
Es ist Donnerstagnachmittag, seit 1,2 Tagen hab ich immer mal Wehen und periodenartiges Ziehen, in 15 Min muss ich los die Räuberin vom Kindergeburtstag abholen. Ich gehe vorher zur Toilette und beim abwischen habe ich eine ziemliche Menge blutigen Schleim am Papier. Kenne ich von den vorangegangen Geburten nicht, abwarten.
Ziemlich zeitgleich setzen leichte Wehchen ein.
Ich warne Marco vor, er soll auch darauf einstellen Morgen nicht zur Schule zu gehen.
Auf dem Weg R. abzuholen merke ich, dass Autofahren nicht so angenehm ist. Sitzend ist einfach keine optimale Position für Wehen.
R. sitzt im Auto und ich beschließe, an dem Möbelgaus an dem ich vorbeigefahren bin anzuhalten und dort mein Glück zu versuchen doch noch eine Duftlampe zu ergattern, was mir auch gelingt.
Weiter gehts zur Schule- Elternabend für die neue erste Klasse. Die Lehrerin schickt uns heim. Uninteressant für uns, da wir gerade erst eingeschult haben. Ich mache einen Termin fürs Aufnahmegespräch aus und wir fahren nach Hause.
Zuhause angekommen geht R. ins Bett und ich auf die Couch. Ich sage Marco er soll am besten auch schlafen gehen, er wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht viel Schlaf bekommen.
Er bleibt auf der Couch, schaltet irgendeinen Mist ein den ich nicht sehen will und ich döse in Seitenlage vor mich hin- ich bin müde und eigentlich hab ich so gar keinen Bock auf Schmerzen, egal wozu sie gut sind
Um 22:00 geht Marco ins Bett, ich bleibe auf der Couch. Die Wehen werden deutlicher und regelmäßiger. Ich blättere im "Alleingeburt", lande bei der Optimierung der Kindslage und lese von starken Wehenschmerzen im Rücken bei schlechter Einstellung vom Kind und das man ein Hohlkreuz vermeiden soll.
Um 24:00 gehe ich hoch, 2h Schlaf müssen langen- bitte Pool befüllen, danke !
Mir ist kalt, ich lege mich unter meine Decke, das Wasser läuft und der Lausejunge wird wach
Er ist zuckersüß, hellwach und beobachtet interessiert warum mitten in der Nacht der Pool befüllt wird.
Bis zur Geburt des Kindes erzählt er geschätzte 1000 Mal von seinem Sturz und das er nicht turnen/springen soll
Um 1:30 kann ich endlich ins Wasser, die Wehen bleiben, sind besser zu ertragen, aber wie ich finde auch etwas kürzer und unregelmäßiger.
Die Dramaqueen gesellt sich zu uns- sie will bei uns schlafen. Kurze Info, dass das Baby kommt und sie bestimmt im Kinderzimmer besser schläft. Nein, sie schläft hier! Und das tut sie tatsächlich bis 6:00!!
Gegen 2:00 geht Marco mit M. nach unten auf die Couch, damit er nochmal einschläft.
Im Wasser ist es toll, aber ich bin müde. Etwas später meldet sich mein Kreislauf, der Puls hämmert in meinen Ohren, mir ist heiß. Wo bleibt Marco nur?
Um 3:00 muss ich zur Toilette, ich Wickel mich in ein Handtuch und Steige aus dem Pool.
Ich rufe nach unten und Frage, ob Marco mich vergessen hat. Er kommt also wieder hoch. Ich lege mich in Seitenlage ins Bett und veratme so die Wehen. Wie gerne würde ich jetzt schlafen
Irgendwann gehe ich nochmal zur Toilette, die Wehen werden intensiver und ich gehe wieder ins Wasser, jetzt ist es kühler als zuvor, fast schon zu kalt.
Nach ein paar Wehen bitte ich Marco um wärmeres Wasser.
Die Wehen sind im Wasser besser zu ertragen aber ich muss gut verätmen und vertönen um mit ihnen klar zu kommen.
Ich kann nur noch schlecht knien aber Seitenlage geht im Pool schlecht und ich habe dabei das Gefühl, das Kind rutscht wieder hoch. Ich versuche den Muttermund zu tasten, komme aber nicht ran und bin genervt.
Einen Toilettengang und ein paar Wehen später kann ich den Muttermund teilweise ertasten, bin aber dadurch nicht schlauer, ich fühle Kopf, gaaaaanz wenig Fruchtwasser, einen Saum aber wie weit er geöffnet ist kann ich nicht sagen, dazu komm ich nicht weit genug....
Irgendwann wird der Lausejunge wach und guckt wieder gespannt zu und erzählt von seinem Poolunfall
Kurz danach kommt die Räuberin und ist natürlich aufgeregt und fragt und redet und erzählt und ich bin genervt
Das Krachelinchen gesellt sich auch dazu und mir wird's zuviel. Ich sage Marco er soll die Hebamme anrufen, damit ich nicht allein bin und sich jmd um die Kinder kümmert (das hätte auch die Hebi getan).
Er sagt er bekommt das so hin und ruft nicht an. Das machen wir 2 oder 3x so.
Die Dramaqueen wird kurz wach und fragt ob das Baby schon da sei. Nein. Ok, sprach's und schlief weiter
Die Wehen sind fies, ich bin müde und mag nicht mehr.
Gegen 6:15 sind alle vier Kinder wach und ich mit den Nerven fertig
Ich Pampe die Räuberin an, damit sie mich endlich in Ruhe lässt
Ich gehe nochmal zur Toilette - mit 5facher Begleitung
und bitte danach Marco endlich die Hebamme zu rufen. Ich will wissen ob der Kopf richtig eingestellt ist. Das Kind rotiert nur so in mir, was mit zusätzliche Schmerzen bereitet. Ich zittere am ganzen Körper und kann nicht mehr ins Wasser zurück. Ich bin müde, muss liegen, will eine Pause!
Um 6:29 ruft er die Hebamme und setzt die Kinder vor den Fernseher.
Die Wehen werden fast unerträglich und ich hoffe es ist die Übergangsphase, hab aber gleichzeitig Angst mir was "schön zu reden" .
In Seitenlage komme ich schlecht klar. Also, Wehe- kniend ins Tuch, Wehe vorbei- unter die Decke kuscheln und ausruhen.
Marco muss sich während den Wehen hinter mich setzen, Knie in den Rücken und mich halten. Ich brauch eine Pause, will kuscheln und habe Angst es nicht zu schaffen.
Um 7:08 ist die Hebamme da, sie will kurz Herztöne hören. Ja, nach der Wehe.
Die Wehe ist rum und die nächste kommt gleich hinterher. Sch...
tut das weh. Nach der Wehe, Seitenlage, Maren fragt wie es mir geht- " ich bin müde!"
Sie macht etwas Öl auf den Bauch und zückt das Dopton. Halt! Wehe! Sie macht mir Platz ich häng mich ins Tuch, Wehe, 7:11 die Fruchtblase platzt, Wehe geht weiter, ich drücke, der Kopf tritt ins Becken, ich schiebe weiter und kann den Kopf fühlen. Ich bin motiviert und auch etwas wütend und schiebe weiter, ehrlicher Weise ohne Rücksicht auf Verluste (die Hebamme sagt irgendwas aber ich ignoriere es einfach), der Kopf ist geboren. "Gott sei Dank!" Ich schiebe weiter, Maren ermahnt mich nur mit Wehe zu Pressen (was mich nervt), die Wehe kommt sofort und ich schiebe mit, unser Baby in meine Hände- 7:12
ich schaue runter und sehe die Nabelschnur um den Hals und beginne sie abzuwickeln (wozu mich meine Hebamme gleichzeitig anweist...) 2x um den Hals und galant am Unterarm vorbei und mein Kind ist befreit, ein Blick zwischen die Beine "Es ist ein Junge!"
Der kleine Mann fängt sofort an zu brüllen und hört gute 10 Min nicht auf
Ich nehme meinen Sohn hoch und lege mich hin. Marco ruft die Mädels hoch und der Lausejunge versucht zu verstehen was da grad passiert ist
Wir machen den ersten Stillversuch und der klappt auch ganz gut
Die Schülerin kommt etwa 10 Min nach der Geburt, die Nabelschnur pulsiert noch einen Moment und die Plazenta kommt ca 45 Min später, im Knien, liegend ging nix.
Marco holt den Namenszettel von meinem Tischchen und ich hoffe mein Favorit gefällt ihm auch. Tut es!!
Die Geschwister sind von ihrem Bruder ganz begeistert und bestaunen ihn ausgiebig.
Die Große nabelt ab und die anderen zwei Damen dürfen auch jeder noch ein Stück abschnippeln
Die Klemme ersetze ich am nächsten Tag durch ein geflochtenes Wollfädchen.
Die Kinder wollen nun gerne ins Wasser und Ruck Zuck wird aus unserem Schlafzimmer ein Schwimmbad- zur Belustigung aller
Unser Mattis wird gemessen und gewogen, dann gehts zum Kuscheln zurück zu Mama
Mein Mann hat mir unaufgefordert meinen Plazentashake gebracht und zumindest die Nachwehen waren wirklich erträglich. Ich hätte vll am nächsten Tag noch einen trinken sollen, aber da hab ich dann nicht mehr dran gedacht.
Die Geburt war wirklich anstrengend und ich könnte mich schlecht drauf einlassen, was mich ziemlich traurig macht
Mir tut es auch für die Große leid, da sie gerne dabei gewesen wäre aber ich könnte ihr "Gebabbel" und Geturne echt nicht ertragen
Im Wochenbett hab ich leider auch nicht viel Ruhe, da das mit der HHH nicht geklappt hat
Somit freue ich mich, dass jetzt Wochenende ist und wir ausgiebig im Bett kuscheln können
Montag und Dienstag ging es mir auch echt schlecht, musste viel weinen, die rechte Brust wurde hart und tat weh. Seit Gestern geht es wesentlich besser.
Trotzdem werde ich mit dieser Geburt noch meinen Frieden machen müssen, ich hatte mich so darauf gefreut und konnte mich dann doch nicht drauf einlassen





Eine Woche ist er jetzt alt und ich kann mich endlich dazu aufraffen den Geburtsbericht zu schreiben.
Ich bin nicht 100% glücklich und im Reinen mit dieser Geburt, was mich ziemlich traurig macht

Bis Ende August verläuft die Schwangerschaft relativ ruhig und unspektakulär.
Dann kommt mein Papa ins KH, Sorgen, Stress, schlechte Gedanken.....
Es dauert 1,5 Wochen bis es bergauf geht und nochmal so lang bis er heim kann.
Dazwischen Schulbeginn der Räuberin, unser erstes Schulkind, ein völlig neuer Lebensabschnitt beginnt, für uns alle.
Ich schaffe es vor der Geburt alles zu erledigen, was erledigt werden muss, bin aber zum Ende hin wirklich genervt, gereizt, schlecht gelaunt und unmotiviert.
Weder lese ich, wie fest vorgenommen, meine eigenen Geburtsberichte, noch in den Büchern die ich so mag um mich einzustimmen- ich hab einfach keinen Nerv dazu

Unser Kindlein macht sich genau am Wunschtag auf den Weg.
Es ist Donnerstagnachmittag, seit 1,2 Tagen hab ich immer mal Wehen und periodenartiges Ziehen, in 15 Min muss ich los die Räuberin vom Kindergeburtstag abholen. Ich gehe vorher zur Toilette und beim abwischen habe ich eine ziemliche Menge blutigen Schleim am Papier. Kenne ich von den vorangegangen Geburten nicht, abwarten.
Ziemlich zeitgleich setzen leichte Wehchen ein.
Ich warne Marco vor, er soll auch darauf einstellen Morgen nicht zur Schule zu gehen.
Auf dem Weg R. abzuholen merke ich, dass Autofahren nicht so angenehm ist. Sitzend ist einfach keine optimale Position für Wehen.
R. sitzt im Auto und ich beschließe, an dem Möbelgaus an dem ich vorbeigefahren bin anzuhalten und dort mein Glück zu versuchen doch noch eine Duftlampe zu ergattern, was mir auch gelingt.
Weiter gehts zur Schule- Elternabend für die neue erste Klasse. Die Lehrerin schickt uns heim. Uninteressant für uns, da wir gerade erst eingeschult haben. Ich mache einen Termin fürs Aufnahmegespräch aus und wir fahren nach Hause.
Zuhause angekommen geht R. ins Bett und ich auf die Couch. Ich sage Marco er soll am besten auch schlafen gehen, er wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht viel Schlaf bekommen.
Er bleibt auf der Couch, schaltet irgendeinen Mist ein den ich nicht sehen will und ich döse in Seitenlage vor mich hin- ich bin müde und eigentlich hab ich so gar keinen Bock auf Schmerzen, egal wozu sie gut sind

Um 22:00 geht Marco ins Bett, ich bleibe auf der Couch. Die Wehen werden deutlicher und regelmäßiger. Ich blättere im "Alleingeburt", lande bei der Optimierung der Kindslage und lese von starken Wehenschmerzen im Rücken bei schlechter Einstellung vom Kind und das man ein Hohlkreuz vermeiden soll.
Um 24:00 gehe ich hoch, 2h Schlaf müssen langen- bitte Pool befüllen, danke !

Mir ist kalt, ich lege mich unter meine Decke, das Wasser läuft und der Lausejunge wird wach

Er ist zuckersüß, hellwach und beobachtet interessiert warum mitten in der Nacht der Pool befüllt wird.
Bis zur Geburt des Kindes erzählt er geschätzte 1000 Mal von seinem Sturz und das er nicht turnen/springen soll


Um 1:30 kann ich endlich ins Wasser, die Wehen bleiben, sind besser zu ertragen, aber wie ich finde auch etwas kürzer und unregelmäßiger.
Die Dramaqueen gesellt sich zu uns- sie will bei uns schlafen. Kurze Info, dass das Baby kommt und sie bestimmt im Kinderzimmer besser schläft. Nein, sie schläft hier! Und das tut sie tatsächlich bis 6:00!!

Gegen 2:00 geht Marco mit M. nach unten auf die Couch, damit er nochmal einschläft.
Im Wasser ist es toll, aber ich bin müde. Etwas später meldet sich mein Kreislauf, der Puls hämmert in meinen Ohren, mir ist heiß. Wo bleibt Marco nur?
Um 3:00 muss ich zur Toilette, ich Wickel mich in ein Handtuch und Steige aus dem Pool.
Ich rufe nach unten und Frage, ob Marco mich vergessen hat. Er kommt also wieder hoch. Ich lege mich in Seitenlage ins Bett und veratme so die Wehen. Wie gerne würde ich jetzt schlafen

Irgendwann gehe ich nochmal zur Toilette, die Wehen werden intensiver und ich gehe wieder ins Wasser, jetzt ist es kühler als zuvor, fast schon zu kalt.
Nach ein paar Wehen bitte ich Marco um wärmeres Wasser.
Die Wehen sind im Wasser besser zu ertragen aber ich muss gut verätmen und vertönen um mit ihnen klar zu kommen.
Ich kann nur noch schlecht knien aber Seitenlage geht im Pool schlecht und ich habe dabei das Gefühl, das Kind rutscht wieder hoch. Ich versuche den Muttermund zu tasten, komme aber nicht ran und bin genervt.
Einen Toilettengang und ein paar Wehen später kann ich den Muttermund teilweise ertasten, bin aber dadurch nicht schlauer, ich fühle Kopf, gaaaaanz wenig Fruchtwasser, einen Saum aber wie weit er geöffnet ist kann ich nicht sagen, dazu komm ich nicht weit genug....
Irgendwann wird der Lausejunge wach und guckt wieder gespannt zu und erzählt von seinem Poolunfall

Kurz danach kommt die Räuberin und ist natürlich aufgeregt und fragt und redet und erzählt und ich bin genervt

Das Krachelinchen gesellt sich auch dazu und mir wird's zuviel. Ich sage Marco er soll die Hebamme anrufen, damit ich nicht allein bin und sich jmd um die Kinder kümmert (das hätte auch die Hebi getan).
Er sagt er bekommt das so hin und ruft nicht an. Das machen wir 2 oder 3x so.
Die Dramaqueen wird kurz wach und fragt ob das Baby schon da sei. Nein. Ok, sprach's und schlief weiter

Die Wehen sind fies, ich bin müde und mag nicht mehr.
Gegen 6:15 sind alle vier Kinder wach und ich mit den Nerven fertig


Ich gehe nochmal zur Toilette - mit 5facher Begleitung

Um 6:29 ruft er die Hebamme und setzt die Kinder vor den Fernseher.
Die Wehen werden fast unerträglich und ich hoffe es ist die Übergangsphase, hab aber gleichzeitig Angst mir was "schön zu reden" .
In Seitenlage komme ich schlecht klar. Also, Wehe- kniend ins Tuch, Wehe vorbei- unter die Decke kuscheln und ausruhen.
Marco muss sich während den Wehen hinter mich setzen, Knie in den Rücken und mich halten. Ich brauch eine Pause, will kuscheln und habe Angst es nicht zu schaffen.
Um 7:08 ist die Hebamme da, sie will kurz Herztöne hören. Ja, nach der Wehe.
Die Wehe ist rum und die nächste kommt gleich hinterher. Sch...

Sie macht etwas Öl auf den Bauch und zückt das Dopton. Halt! Wehe! Sie macht mir Platz ich häng mich ins Tuch, Wehe, 7:11 die Fruchtblase platzt, Wehe geht weiter, ich drücke, der Kopf tritt ins Becken, ich schiebe weiter und kann den Kopf fühlen. Ich bin motiviert und auch etwas wütend und schiebe weiter, ehrlicher Weise ohne Rücksicht auf Verluste (die Hebamme sagt irgendwas aber ich ignoriere es einfach), der Kopf ist geboren. "Gott sei Dank!" Ich schiebe weiter, Maren ermahnt mich nur mit Wehe zu Pressen (was mich nervt), die Wehe kommt sofort und ich schiebe mit, unser Baby in meine Hände- 7:12

Der kleine Mann fängt sofort an zu brüllen und hört gute 10 Min nicht auf

Ich nehme meinen Sohn hoch und lege mich hin. Marco ruft die Mädels hoch und der Lausejunge versucht zu verstehen was da grad passiert ist

Wir machen den ersten Stillversuch und der klappt auch ganz gut

Die Schülerin kommt etwa 10 Min nach der Geburt, die Nabelschnur pulsiert noch einen Moment und die Plazenta kommt ca 45 Min später, im Knien, liegend ging nix.
Marco holt den Namenszettel von meinem Tischchen und ich hoffe mein Favorit gefällt ihm auch. Tut es!!
Die Geschwister sind von ihrem Bruder ganz begeistert und bestaunen ihn ausgiebig.
Die Große nabelt ab und die anderen zwei Damen dürfen auch jeder noch ein Stück abschnippeln

Die Klemme ersetze ich am nächsten Tag durch ein geflochtenes Wollfädchen.
Die Kinder wollen nun gerne ins Wasser und Ruck Zuck wird aus unserem Schlafzimmer ein Schwimmbad- zur Belustigung aller

Unser Mattis wird gemessen und gewogen, dann gehts zum Kuscheln zurück zu Mama



Mein Mann hat mir unaufgefordert meinen Plazentashake gebracht und zumindest die Nachwehen waren wirklich erträglich. Ich hätte vll am nächsten Tag noch einen trinken sollen, aber da hab ich dann nicht mehr dran gedacht.

Die Geburt war wirklich anstrengend und ich könnte mich schlecht drauf einlassen, was mich ziemlich traurig macht

Mir tut es auch für die Große leid, da sie gerne dabei gewesen wäre aber ich könnte ihr "Gebabbel" und Geturne echt nicht ertragen

Im Wochenbett hab ich leider auch nicht viel Ruhe, da das mit der HHH nicht geklappt hat

Somit freue ich mich, dass jetzt Wochenende ist und wir ausgiebig im Bett kuscheln können



Montag und Dienstag ging es mir auch echt schlecht, musste viel weinen, die rechte Brust wurde hart und tat weh. Seit Gestern geht es wesentlich besser.
Trotzdem werde ich mit dieser Geburt noch meinen Frieden machen müssen, ich hatte mich so darauf gefreut und konnte mich dann doch nicht drauf einlassen




