Meine turbulente Hausgeburt nach Kaiserschnitt

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lea-mausi

Re: Meine turbulente Hausgeburt nach Kaiserschnitt

Beitragvon lea-mausi » Sa 11. Jan 2014, 19:41

Hört sich sehr ähnlich an wie meine erste Geburt. Ich hätte mir damals wohl ohne PDA nen kaiserschnitt machen lassen, bin mit dem schmerz überhaupt nicht klargekommen. Muss aber auch sagen war noch sehr jung. Habe aber großen Respekt das du das so geschafft hast. Du hast wahnsinniges geleistet und kannst mehr als stolz auf dich sein. Eine tolle Frau bist Du. :hurra2: :daumen: :applaus: :haue: :blume:

Hibbeltrine
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Re: Meine turbulente Hausgeburt nach Kaiserschnitt

Beitragvon Hibbeltrine » Sa 11. Jan 2014, 20:01

Bitte nicht falsch verstehen, eine interventionsfreie Geburt wäre auch mein Ideal!
(Aber nicht um jeden Preis, ich habe wohl eine (Schmerz)Grenze, ab der ich mir lieber helfen lassen würde).
Ich finde das sehr legitim, Biiibi.
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Hibbeltrine
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Re: Meine turbulente Hausgeburt nach Kaiserschnitt

Beitragvon Hibbeltrine » Sa 11. Jan 2014, 20:04

Zu unserer Power-Wurzel: :grins:

Wow, was für eine Geburt!! Ehrlich gesagt, hab ich die Befürchtung (und die hatte ich schon bevor ich deinen Bericht gelesen habe), dass es bei mir ähnlich werden könnte. Dass der Wehenschmerz sich beim dritten Kind "anders" anfühlt, dass ich viel schlechter damit umgehen kann und ich habe Angst davor, zu kapitulieren. :zahnlos:

Du kannst sooooo stolz auf dich sein, auf das, was du hinter dir hast!!! Wahnsinn! Vielleicht ist es auch von der Natur normal, dass die "Gefühlsebene" irgendwie ausgeschaltet ist, wenn man mit solchen Schmerzen klar kommen muss?!

Auf jeden Fall werde ich gucken, dass wir en Pool sicherheitshalber aufbauen... :dafuer:
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Ardilla
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Re: Meine turbulente Hausgeburt nach Kaiserschnitt

Beitragvon Ardilla » Sa 11. Jan 2014, 20:58

Wow, das liest sich schon mega anstrengend! Toll, dass du deine Tochter trotzdem zu Hause geboren hast :clap:
Herzlichen Glückwunsch!!!
Julitochter * 2001 (ambulante Beleggeburt)
Februarkerlchen * 2005 (Hausgeburt mit KS beendet)
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Lillifee3
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Re: Meine turbulente Hausgeburt nach Kaiserschnitt

Beitragvon Lillifee3 » Sa 11. Jan 2014, 23:19

Toller Bericht! Und Respekt vor deiner Leistung! :clap:
Übringens: Deine Beschreibung mit dem SAR hab ich von einer Freundin auch schon mal gehört. Sie meinte . "Ist wie kotzen, nur unten raus." :D
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viel zu viele Sternchen... :candle:
und neuer Ehemann und ein Baby im Bauch :schwanger:

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Re: Meine turbulente Hausgeburt nach Kaiserschnitt

Beitragvon MorgaineDAvalon » Sa 11. Jan 2014, 23:58

herzlichen glückwunsch! bin beim lesen fast in schwitzen gekommen, ui! vom SAR hab ich noch nichts gehört, musste herzhaft lachen, auch wenn die geburt größtenteils natürlich nicht zum lachen war!
mir ist aufgefallen, dass die hebamme dich in die seitenlage gebeten hat (um dein baby aus der hinteren hinterhauptslage rauszukommen), die dir eigentlich unangenehm war. ob das baby sich dadurch schräg eingestellt hat? hat die hebamme dazu was gesagt?
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Wynn

Re: Meine turbulente Hausgeburt nach Kaiserschnitt

Beitragvon Wynn » So 12. Jan 2014, 00:01

Vielen lieben Dank für das Teilen deines Geburtsberichtes :rainbow: :hug:

Wurzel
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Re: Meine turbulente Hausgeburt nach Kaiserschnitt

Beitragvon Wurzel » So 12. Jan 2014, 05:32

Zunächst noch ein paar Ergänzungen:

Gegen Ende gab mir meine Hebamme in regelmäßigen Abständen Tabletten zum Lutschen in den Mund. Ich habe vergessen, was sie hierzu gesagt hatte (für solche Sachen hoffe ich auf den Bericht von ihr). Sie hat mir stets durch die ganze Geburt immer gesagt und erklärt, was sie tut und mir auch immer das Gefühl gegeben, dass es allein meine Entscheidung ist. Sie ist eine wirklich wunderbare und hervorragende Frau und Hebamme :rainbow:

Nach der Geburt hat sie mir erzählt, dass nie Gefahr für mich und das Baby bestand. Sie meinte auch, dass es normal wäre, dass in dder Pressphase die Herztöne des Babys runtergehen. Sie wusste sich aber nicht mehr anders zu helfen, um mich zu motivieren und hat dann solche Drohungen ausgesprochen - die mich aber auch gar nicht tangierten :zahnlos:
Man muss Wissen - ich jammere wirklich viel, aber aufgegeben hab ich noch nie. Ich hätte also immer weiter gemacht, egal wie erschöpft ich gewesen wäre und egal was sie sonst noch gesagt hätte.
Den KiA holte sie nur zur Absicherung hinzu, obwohl ihr auch klar war, dass sie ihn wohl nicht wirklich brauchen wird - aber sie wusste ja nicht, was ich mir sonst noch einfallen lassen würde, um Schlapp zu machen.

Sie erzählte mir hinterher auch noch, dass sie mir ein Wehenmittel geben musste, weil meine Wehen gegen Ende absolut beschi**en wurden.

Ich stimmte bei allem zu und befand es auch für notwendig.

Ich hatte die gesamte Geburt über vollstes Vertrauen, sowohl in meinen Körper als in alle mich umgebenden Personen. Ich hatte nie Angst davor, dass die Geburt zu Hause abgebrochen werden musste, meine Narbe zickt oder dass es meinem Babylein schlecht geht. Vielleicht haben mich auch deswegen ihre Drohungen nicht tangiert. Ich wusste es einfach, dass ich nicht verlegt werde oder dass es meinem Baby gut geht.

Für den Dammschnitt hat sie sich mehrmals entschuldigt und auch für das Nähen am nächsten Tag (wir wollten es erst so zuheilen lassen, aber bei Tageslicht sahs doch danach aus, dass vier Stiche besser wären). Für mich war der Schnitt absolut notwendig und bin mehr als dankbar, dass sie ihn gemacht hat.

Ich bin über jeden Tag froh, der mich weiter weg von diesem Geburtserlebnis bringt. Ich weiß, dass ich auch für diese Geburt lange brauchen werde, um sie zu verarbeiten.
Ich weiß noch, dass ich nach der Geburt mir keinerlei weitere Kinder vorstellen konnte. Ich hatte ja nun beide Geburtsoptionen erlebt und beide haben bzw. hatten mich traumatisiert. Wobei der entscheidende Unterschied zum KS die Selbstbestimmtheit und das Ambiente war. Deshalb muss ich bei dieser Geburt die HG von derSpontangeburt getrennt betrachten. Die Geburt an sich war traumatisch - die HG das Beste was ich je machen konnte. Und so geschieht es, dass ich mir von Tag zu Tag besser vorstellen kann, noch weitere Kinder zu Hause zu bekommen. Und auch die Geburt erscheint mir von Tag zu Tag schöner - das hat sich Mutter Natur wirklich gut einfallen lassen :zahnlos:

Eure Fragen werde ich dann hoffentlich im Laufe des Tages vom Laptop aus beantworten können. Ich bin euch sehr dankbar für jede einzelne und finde sie alle legitim! Sie helfen mir, das Erlebte nochmals zu reflektieren und zu verarbeiten. Ich hoffe auch so Wege zu finden, die mir bei einer weiteren solchen Geburt hilfreich sein werden! Also bitte immer nur her mit euren Fragen - auch gerne kritische oder sonst irgendwelche! Mir ist bewusst, dass durch Geschriebenes oft Missverständnisse entstehen und mir wäre es sehr recht, falls man diese dann ausmertzen könnte, in dem ich einfach nochmals genauer darauf eingehe oder ggf. was richtig stellen muss, was vorher vllt falsch ausgedrückt wurde. Ich hoffe ihr versteht was ich meine :zahnlos:

und last but not least - vielen Dank für euren Zuspruch :knicks:
"Man kann ein Problem nicht durch dieselbe Denkweise lösen, durch die es entstanden ist." (Albert Einstein)

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Re: Meine turbulente Hausgeburt nach Kaiserschnitt

Beitragvon Memilla » So 12. Jan 2014, 09:05

Wow, klingt sehr ähnlich wie bei meiner ersten Geburt.
Also das Brennen, das kannte ich nicht so, aber das Jammern, die völlige Erschöpfung, nach der es noch Stunden weiterging...
Und ich konnte mich auch nicht mehr freuen, als er endlich da war, ich war nur soooo froh, dass es vorbei war.
Hab es dann im nachhinein auf die Umstände (KH, Käferhaltung, Einleitung,...) geschoben, aber vielleicht wäre es zu Hause ja auch so gewesen?
Auf jeden Fall kann ich dir sagen, dass die zweite Geburt VIIIIIEEEL leichter war, falls dich das irgendwie beruhigt.
Danach hatte ich das Gefühl, eine Höchstleistung vollbracht zu haben.
Du hast so tapfer gekämpft! Gratuliere zu deiner Tochter! :rainbow:
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Re: Meine turbulente Hausgeburt nach Kaiserschnitt

Beitragvon Wurzel » So 12. Jan 2014, 12:51

So nun zu euren Fragen - ich hoffe ich werde allen gerecht :)
Würdest Du wieder gleich handeln, wenn Du nochmals dieselbe Geburt vor Dir hättest?
Das ist genau die Frage, die mich am längsten beschäftigt und beschäftigen wird. Ich werde mich auf alle Fälle bei der nächsten Geburt auf diese "Geburtsvariante" einstellen.
Die PDA war mir auch in der ganzen Zeit ein unglaublich süßer Gedanke und ich habe auch oft darüber nachgedacht, dass ich beim nächsten Mal im KH entbinde, nur um diese PDA zu bekommen - total bekloppt während der Geburt schon an die nächste zu denken :irre3: da war ich noch in einer Phase, wo ich nicht ganz so gebeutelt war und mir sogar noch weitere Kinder vorstellen konnte. Später hatte ich ja dann alle weiteren Kinder abgehakt :zahnlos:
Aber wegen einer PDA wollte ich mir die Strapazen einer Verlegung nicht auferlegen. Da war mir dann der Kosten-Nutzen-Faktor zu schlecht und so hatte ich mich gegen eine PDA entschieden und ich denke, dass ich das auch immer wieder so machen würde. Allein die Vorstellung diese Wehen auf dem Weg ins Krankenhaus aushalten zu müssen und dann noch die Krankenhausroutine miterleben zu müssen, ist für mich unglaublich abschreckend. Ich hab wohl echt ein kleines KH-Trauma durch meine erste Geburt.

Was ich aber bei der nächsten Geburt anders machen würde, wenn es wieder auf so eine hinausläuft (was ich inständig nicht hoffe - ich will Wellenwehen!), wäre vor allem eine andere Vorbereitung. Anhand der Vor- und Senkwehenqualität kann ich sicherlich nun abschätzen, wie die Geburtswehen werden. Dementsprechend werde ich mich vorbereiten und versuchen bereits etwas zu finden, die den Brennschmerz lindern. Sei es durch Atmung, Hypnobirthing, Osteopathie oder ähnliches. Irgendwas muss ich dann finden :zahnlos: Meine Hebamme vermutet möglicherweise auch, dass meine Mutterbänder verdreht sein könnten und ich sollte das mal beim Osteopathen abchecken lassen - vielleicht lags auch daran. Die Mutterbänder hatte ich auch in der Schwangerschaft kaum gespürt und wenn dann nur krampfartig und heftig für einen kurzen Moment in der Leistengegend - vielleicht war das aber auch eine Wehe? Wer weiß.

Zudem würde ich schauen, dass ich mehr schlafe, wenn die Geburt bevorsteht. Ich war ja auch so erschöpft, weil ich nicht genug Schlaf gefunden hatte die Tage davor.

Dann würde ich auf alle Fälle den Pool aufbauen lassen. Das warme Wasser war wirklich herrlich für die Hüfte, aber wegen des Platzmangels konnte ich die Wehen in der Wanne nicht verarbeiten.

Und ich würde mir Dinge suchen, die mich ungemein motivieren und mir diese für die Geburt zurechtlegen, mit der Hoffnung, dass diese Dinge helfen, wenn die Verzweiflung kommt.

Vielleicht fallen mir im Laufe der Zeit noch andere Dinge ein, aber im Endeffekt würde ich höchstwahrscheinlich wieder zu Hause bleiben, egal wie schlimm die Schmerzen sind. Ich steh einfach auf :hausgeburt:
Wie geht es dir jetzt? Und wie deiner Familie?
Mir geht es immer besser - je weiter diese Geburtserfahrung hinter mir ist, desto schöner finde ich sie und glücklicher werde ich. Langsam ordnen sich auch die Gefühle bezüglich meiner beiden Töchter. Zwischenzeitlich hing ich da ganz schön in der Luft. Meine große Tochter war ja bis zur Geburt von der kleinen Maus mein allergrößter Schatz und nun hatte ich zwei Töchter! Meine Gefühle nach der Geburt waren ja überhaupt sehr indifferent. Ich war nicht glücklich, aber auch nicht traurig. Es war einfach alles so wies war. War aber auch einfach nicht nur so ein funktionieren, sondern es war alles in Ordnung - schwierig zu beschreiben :zahnlos: auf alle Fälle werde ich nun aber von Tag zu Tag glücklicher und meine Liebe wächst und wächst für meine Familie. :rosabrille:

Ansonsten bin ich immer noch bettlägrig. Ich bin mit vier Stichen genäht worden (was meine Hebamme sehr liebevoll gemacht und auch schmerzfrei war) und durch die Nachwehen, die der Qualität der Geburtswehen entsprechen, drück meine Mumu und mein Popo permanent nach unten - was im Stehen noch schlimmer wird. Also bleib ich brav liegen, auch wenn das für mich schwer ist. Mein Mann rotiert zwar, aber er ist mir hier die größte Hilfe, die es gibt. Er bespaßt die Große, kocht, wäscht, bedient mich und trägt und wickelt die Kleine. Ich muss sozusagen nur stillen :love:

Die große Schwester ist ganz stolz auf ihr Baby und will bei allem dabei sein. Von Eifersucht oder Verlustängsten bisher noch keine Spur :herzen:

Allem in allem geht es uns super gut :rainbow:
mir ist aufgefallen, dass die hebamme dich in die seitenlage gebeten hat (um dein baby aus der hinteren hinterhauptslage rauszukommen), die dir eigentlich unangenehm war. ob das baby sich dadurch schräg eingestellt hat? hat die hebamme dazu was gesagt?
Sie meinte am Schluss zu mir, dass sie glaubt bei einer frühen Untersuchung - da war ich wohl grad vollständig eröffnet - noch die große Fontanelle führend war und die kleine da wohl in der hinteren Hinterhauptslage war. Ich kann mich dann noch erinnern, dass sie irgendwann mal zu mir sagte, dass sie jetzt einen ungewöhnliche Bitte an mich hätte und zwar, dass ich mich abwechselnd links und rechts in die Seitenlage begebe, damit sich das Baby schön ins Becken einstellen könne. Sie hat mir aber nicht das Gefühl gegeben, dass es zwingend notwendig wäre, sondern ich hatte eher das Gefühl, ich kann mich freiwillig entscheiden. Ich habe es dann auch versucht, konnte mich aber wirklich nur auf die linke Seite legen.
Sie hat mir auch immer wieder das Hinlegen empfohlen, weil ich ja durch das viele Laufen und Stehen und die schon so lang andauernde Geburt so erschöpft war. Sie wollte wohl, dass ich versuche zwischen den Wehen mich zu erholen, damit meine Wehen auch wieder anzogen, aber es half alles nicht wirklich. Ich konnte aber am Ende dann auch wirklich nicht mehr anders als irgendwie halbtot rumliegen :zahnlos: In der Pressphase bekam ich ja dann auch noch bei jeder Wehe nen Krampf in meinem rechten Oberschenkel. Unangenehm waren die Wehen ja in jeder Position - im Liegen konnte ich wengisten nicht mehr umfallen. :zahnlos:

Achja für mich war diese Bitte mit dem seitlich liegen und am besten abwechselnd nicht so ungewöhnlich - das hatte ich nun schon öfter mal in Geburtsberichten gelesen bzw. in Fachbüchern. Deshalb vertraute ich auch hier meiner Hebamme voll und ganz. Und wie gesagt, ich hatte ja die freie Wahl :)

Edit: Fast vergessen - die Kleine kam ja dann doch in der "richtigen" Position, lediglich etwas schräg. Sie hat es wohl dann noch geschafft sich aus der hinteren in die vordere Hinterhauptslage zu drehen, wohl aber nicht mehr ganz. Dadurch hatte sie wirklich einen sehr komisch verformten Kopf mit Beule. Vielleicht war auch deswegen die Austreibungsphase und der Kopfdurchtritt so hart. :?
Auf jeden Fall kann ich dir sagen, dass die zweite Geburt VIIIIIEEEL leichter war, falls dich das irgendwie beruhigt.
Danach hatte ich das Gefühl, eine Höchstleistung vollbracht zu haben.
Das hilft mir ungemein! Vielen Dank!

Und überhaupt die ganze Tatsache, dass ich mir hier so offen mit euch austauschen kann und darf und so toller Zuspruch von euch kommt und ihr auch teilweise ähnliches erblebt hat, hilft mir so sehr, dass ich wirklich langsam optimistisch für weitere Schwangerschaften und Geburten sein kann! Ich weiß noch ganz genau, dass ich während und nach der Geburt totale Panik vor noch so einer Geburt hatte. Ja ich hatte sogar solche fürchterlichen Gedanken wie, dass wenn ich aus versehen ganz schnell wieder schwanger werden würde, ich das Kind vielleicht sogar nicht austragen würde, weil ich solche Panik vor solch einem erneuten Geburtserlebnis hatte :furz: ich schäme mich für solche Gedanken nun im Nachhinein wp-cry

Ich danke euch allen vielmals für euren Zuspruch und auch eure Erfahrungen! :knicks:

und das noch:
Wow, was für eine Geburt!! Ehrlich gesagt, hab ich die Befürchtung (und die hatte ich schon bevor ich deinen Bericht gelesen habe), dass es bei mir ähnlich werden könnte. Dass der Wehenschmerz sich beim dritten Kind "anders" anfühlt, dass ich viel schlechter damit umgehen kann und ich habe Angst davor, zu kapitulieren. :zahnlos:
Hibbeltrine - sei optimistisch! Du hast schonmal einen Vorteil mir gegenüber - du bist schonmal vorbereitet und kannst dich vielleicht besser drauf einstellen. Aber wahrscheinlich wirds doch gar nicht so sein! Du wirst bestimmt eine wunderbare Geburt haben! Wahrscheinlich wird sie so schnell gehen, dass du gar nicht weißt, wohin die Zeit ist und du sogar wehmütig bist lol Und außerdem war ich ja wirklich funktionell Erstgebärende. Mein Muttermund hatte sich noch nie so weit eröffnen müssen und mein Geburtskanal wurde ja auch noch nie zuvor geweitet. Und Erstgebärende brauchen doch oft etwas länger und alles ist etwas schmerzhafter :zahnlos:


hahaha im Moment fühle ich mich grad echt angefixt einen dritten Versuch zu starten, ob es wirklich stimmt, dass dann alles ganz anders wird und es viiiiiiiiel schneller geht :charly_rofl: Mir gehts heute einfach zu gut :irre3:
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