2011 das kulleraugenmännchen ö_ö
Verfasst: Sa 27. Okt 2012, 14:44
Ich probier mal was neues...
und dabei dachte ich an eine Geburt mit Hebamme, nicht so wie bei den Mädels, dass in dem Moment keine da ist.
Ich hatte bestimmte Vorstellungen, wie es ablaufen sollte:
Ich, zuhause in der Wanne, mit netten Wehen. Mein Freund vor der Badewanne, wie er mir die Hand hält und gut zuredet. Meine Hebamme daneben, die auf uns aufpasst, ab und an mich ansport, weiter zu machen, weil ich mit den Schmerzen keine Lust mehr habe.
Ja, ich mag Träume. *g*
Es war Mai, als mein Gefühl mir sagte, mach langsamer, der Kleine darf noch nicht raus. Also machte ich weniger wie sonst, auch wenn ich vor Ungeduld nur so platze. Ende Mai, laut meiner Rechnung ab dem 17ten Mai, dürfte er kommen... bitte, bitte, bitte... Aber er kam nicht, auch nicht an meinem GFeburtstag oder kurz danach :(
Trotzdem hielt er sich an Ende Mai
Es war der 30te Mai, abends... im Gegensatz zu den vielen Tagen davor, hatte ich plötzlich viel viel öfters einen harten Bauch bekommen, musste ab und an mich richtig konzentrieren, um mir die noch schwachen Schmerzen, das nervige Ziehen nicht anmerken zu lassen.
Aber das kenn ich ja schon, jaja, diesmal falle ich nicht darauf rein und mach mir Hoffnungen, es könne bald losgehen.
Wie gewohnt gehe ich gegen 22/23Uhr ins Bett, zum schlafen... werde aber hin und wieder wach, weil mein Bauch so zieht und es immer wieder nervig schmerzt.
Und dann, ich schätze es war 2 Uhr 15 - mich nervt gerade wieder ein schmerz, diesmal so sehr, das ich kurz aufstöhne - höre ich ein *plopp*.
Ich werde wacher, horche in mich hinein. Der eben noch dagewesene Schmerz hat sich verkrümmelt, neben mir atmet meine Tochter im Schlaf... nee, das ist nicht das, was ich jetzt denke... es ist noch alles trocken.
Ich versuche wieder zu schlafen, was mir auch gelungen wäre, hätte ich nicht plötzlich das Gefühl gehabt, etwas will aus mir auslaufen.
Da ich das ett nicht versauen will und auch nicht den Teppich im Schlafzimmer, springe ich aus dem Bett, so als hätte ich diesen riesen Bauch gar nicht.
Schnell laufe ich ins Bad, bereits im Flur spüre ich, wie es mir die Beine runter läuft, um dann auf die Fliessen im Bad zu plätschern.
Ich weiß nicht, ob ich lachen oder hysterisch werden soll. Vielleicht ist ja meine Blase undicht, also versuche ich es anzuhalten.... nein... es plätschert weiter, du meine Güte, wieviel wasser ist da drin?
Um ganz sicher zu gehen, entleere ich meine Blase in der Toilette...
Das Plätschern ist etwas weniger geworden, hört aber nicht auf. Das nasse Höschen lege ich ins Waschbecken, mehr hatte ich bei dem Wetter eh nicht an.
Schatz? Schatz? ... Schatz?
Im Wohnzimmer geht der Fernseher aus, ich höre, wie sich mein Freund umdreht, um für seinen Schlaf eine gemütlichere Position zu finden.
Hmmm... ok... ich lege derweil zwei Handtücher auf den Boden, damit ich nicht ausrutsche und beobachte das Plätschern...
Schaatz? .... Schaaaatz?!
Eine süße kleine Wehen kitzelt mich.
Verdammt, aber es hieß doch auch, dass es nach einem Blasensprung nicht unbedingt gleich losgehen muss.
*wimmer* Schaaatz??
Endlich eine Reaktion, er wacht auf und fragt mich verschlafen was los ist. Ich antworte mit einem "aua?". Gäbe es einen Übersetzer, bzw, wäre ich selbst nicht so verwirrt und durcheinander gewesen, hätte ich gesagt: Ich stehe mitten in der Nacht im Bad, die Tür ist offen und ich rufe dich, statt dich stupsern zu wecken... was zum Geier wird wohl los sein?
Er springt vom Schlafsofa und kommt zum Bad, sieht mich nackt dastehen und fragt mich, ob er die Hebamme rufen soll... es ist mittlerweile 2 Uhr 18.
Nachdem ich zustimme, ruft er sie an und schildert ihr kurz, was los ist... er fragt mich nach Wehen... joa, die hab ich... er gibt mir das Telefon. Meine Hebamme fragt mich, ob sie schon kommen soll, wie die Wehen sind. Ich bin immer noch verwirrt, vorallem weil ich gerade keine Schmerzen habe, sage ihr, ich hab zwar Wehen, aber noch gute, schmerzlose Pausen dazwischen... aber sie sollte doch besser jetzt schon kommen. Wir legen auf und eine gemeinere Wehe überfällt mich.
Ich stehe an der Waschmaschine, versuche ihr zu entkommen, indem ich mich auf Zehenspitzen stelle. Ich weiß noch, dass mein Freund mich dabei beobachtet und dann wieder in der Wohnung rum rennt.
Nun sind die Pausen nicht mehr schmerzfrei, ich verschnaufe trotzdem so gut ich kann.
Ich überlege, ob ich die Wanne saubermachen und volllaufen lassen soll, kann mich aber nicht dazu durchringen, da mir das verfärbte Fruchtwasser Angst macht.
Zwischendurch kommt mein Freund wieder vorbei und fragt mich, wie es mir geht, ob alles in Ordnung ist. Ich beruhige ihn, ignoriere ihn aber darauf hin, dank einer noch gemeineren Wehe. Himmel, so Schmerzen kann man niemalsnie vergessen, neinneinnein...
Aber sie kommen mir echt gemeiner vor, wie bei den Mädels... Liegt es daran, dass ich nicht im warmen Wasser sitze? Soll ich jetzt noch schnell die Wanne machen? Arg, diese Schmerzen.
Mir wird schlecht, omann, nicht das noch...
Ich schaue runter zur Toilette... okay, die nächste Pause gehe ich langsam in die Knie... gut so... Deckel kann ich ja kurz vorher aufmachen, jetzt kann ich ihn noch zum darauf stützen nutzen... Meine Fresse, nie wieder, omeingott, wenn ich wieder schwanger werden sollte, gibts nen Kaiserschnitt!
Ohoh... auch das noch, ich muss dringend auf die Toilette... moment, nein, wie war das mit dem Stuhlgangdrang und dann kam das Kind auf der Toilette zur Welt? Okay, ich bleib hier Knien und *puuuh*
Die Schmerzen haben es echt in sich...
Ich hocke nun auf den Knien, Oberkörper leicht nach hinten gebeugt, in dem Moment kniet sich mein Freund hinter mich. Ich spüre seine Hände auf meinen Schultern. Sein kopf ist neben meinem linken Ohr und er beginnt mit dem, was er im Kurs gelernt hat...
Nur kommt er nicht weit, denn in dem Moment überwältigt mich ein sehr, sehr starker Pressdrang.
Ich versuche es aufzuhalten: Nein, nicht Jetzt!
Ich versuch, nicht mit zu pressen, halte meine Hand zwischen die Beine...
Sinnlos, es lässt sich nicht aufhalten. Den ich merke, würde ich mich jetzt verkrampfen, wird es nur schmerzhafter... und es fühlt sich schon an, als würde ich auseinander reissen.
Schon spüre ich auch den Kopf auf meiner Handfläche... in meiner Handfläche... in meiner Hand! Es geht mir zu schnell, es geht so verdammt schnell!
Meine Hand fängt seinen Kopf ab und mit einem Rutsch liegt sein kleiner Körper unter mir, auf dem Handtuch, auf den Fliessen im Bad... vor der Wanne in der ich entbinden wollte...
Ich greife nach dem kleinen Körper, der schon schreit, so laut schreit, und wickle im die Nabelschnur vom Hals ab.
Mein Freund springt auf und verschwindet irgendwo in der Wohnung, ich bekomme es nicht wirklich mit.
Dieser süße kleine Körper ist ganz rutschig und es ist etwas schwierig, ihn richtig zu greifen und an mich zu drücken, aber ich schaffe es. Und er schreit!
"Guck mal, da ist dein Bruder" Ich drehe mich um und sehe meinen Freund mit meiner jüngsten Tochter auf dem Arm. Ich hatte sie wohl geweckt, obwohl ich nicht laut war.
Er lässt sie runter und sie kommt verschlafen um mich herum, schaut sich den kleinen an, schaut an mir runter auf das Handtuch, schaut wieder auf ihren schreienden Bruder. Ich sage ihr, dass das Baby nicht mehr in meinem Bauch ist und zeige ihr auch die Nabelschnur. Sie hört zu und schaut sich alles gefasst an.
Zwischendurch fällt mir ein, dass dem Kleinen kalt werden könnte und bitte meinen Freund um das Handtuch, welches ich auf der Waschmaschine bereit gelegt hatte. Ich wickle meinen Sohn ein, der immer noch schreit und versuche ihn anzulegen, durch die Brust zu beruhigen... aber er will nicht, also wiege ich ihn in meinem Arm, rede ruhig mit ihm...
Mein Freund ist wieder über meiner Schulter, mit Tränenschweren Augen, haucht mir ein Danke ins Ohr und einen Kuss auf die Wange.
Es klingelt kurz an der Tür, meine Hebamme ist da, mit ihrere Praktikantin.
Sie schaut sich kurz die Lage beim herinkommen an (Wohnungstür ist gegenüber vom Bad) und ihr erster Satz an uns ist: Ah, gut, ich hab mir schon Gedanken gemacht, ob ihr was ordentliches zum Abnabeln benutzt habt.
Sprich... sie hat schon damit gerechnet, nicht mehr rechtzeitig bei uns einzutreffen *g*.
Sie machte sich dann fertig, nabelte den Kleinen ab, übergab das mittlerweile beruhigte Bündelchen dem stolzen Papa und versorgte dann mich.
Die Plazenta wurde raus gezogen, wurde von der Hebamme und von weiter weg auch von meiner Tochter untersucht. Dann wurde mir in den sexy Schlüpfer inklusive zwei Surfbretter geholen und ich wurde zum Bett begleitet.
Meine Angst, gerissen zu sein, wurde besänftigt. Es war, wiedermal und zum Glück, nur eine Schürfung, nix zum Nähen.
Als ich versorgt war, wurde der Kleine angeschaut, gewickelt und angezogen... und dann konnte ich ihn auch anlegen.
Und als wir dann fertig waren, grinst mich meine Hebamme an und meinte: Das war ja Langweilig. *g*
Unser Kulleraugenmännchen kam um 2 Uhr 40 zur Welt
wog 3700g, war 52cm lang und hatte einen Dickopf von 35cm Umfang
Und wir alle sind schwer verliebt
und dabei dachte ich an eine Geburt mit Hebamme, nicht so wie bei den Mädels, dass in dem Moment keine da ist.
Ich hatte bestimmte Vorstellungen, wie es ablaufen sollte:
Ich, zuhause in der Wanne, mit netten Wehen. Mein Freund vor der Badewanne, wie er mir die Hand hält und gut zuredet. Meine Hebamme daneben, die auf uns aufpasst, ab und an mich ansport, weiter zu machen, weil ich mit den Schmerzen keine Lust mehr habe.
Ja, ich mag Träume. *g*
Es war Mai, als mein Gefühl mir sagte, mach langsamer, der Kleine darf noch nicht raus. Also machte ich weniger wie sonst, auch wenn ich vor Ungeduld nur so platze. Ende Mai, laut meiner Rechnung ab dem 17ten Mai, dürfte er kommen... bitte, bitte, bitte... Aber er kam nicht, auch nicht an meinem GFeburtstag oder kurz danach :(
Trotzdem hielt er sich an Ende Mai

Es war der 30te Mai, abends... im Gegensatz zu den vielen Tagen davor, hatte ich plötzlich viel viel öfters einen harten Bauch bekommen, musste ab und an mich richtig konzentrieren, um mir die noch schwachen Schmerzen, das nervige Ziehen nicht anmerken zu lassen.
Aber das kenn ich ja schon, jaja, diesmal falle ich nicht darauf rein und mach mir Hoffnungen, es könne bald losgehen.
Wie gewohnt gehe ich gegen 22/23Uhr ins Bett, zum schlafen... werde aber hin und wieder wach, weil mein Bauch so zieht und es immer wieder nervig schmerzt.
Und dann, ich schätze es war 2 Uhr 15 - mich nervt gerade wieder ein schmerz, diesmal so sehr, das ich kurz aufstöhne - höre ich ein *plopp*.
Ich werde wacher, horche in mich hinein. Der eben noch dagewesene Schmerz hat sich verkrümmelt, neben mir atmet meine Tochter im Schlaf... nee, das ist nicht das, was ich jetzt denke... es ist noch alles trocken.
Ich versuche wieder zu schlafen, was mir auch gelungen wäre, hätte ich nicht plötzlich das Gefühl gehabt, etwas will aus mir auslaufen.
Da ich das ett nicht versauen will und auch nicht den Teppich im Schlafzimmer, springe ich aus dem Bett, so als hätte ich diesen riesen Bauch gar nicht.
Schnell laufe ich ins Bad, bereits im Flur spüre ich, wie es mir die Beine runter läuft, um dann auf die Fliessen im Bad zu plätschern.
Ich weiß nicht, ob ich lachen oder hysterisch werden soll. Vielleicht ist ja meine Blase undicht, also versuche ich es anzuhalten.... nein... es plätschert weiter, du meine Güte, wieviel wasser ist da drin?
Um ganz sicher zu gehen, entleere ich meine Blase in der Toilette...
Das Plätschern ist etwas weniger geworden, hört aber nicht auf. Das nasse Höschen lege ich ins Waschbecken, mehr hatte ich bei dem Wetter eh nicht an.
Schatz? Schatz? ... Schatz?
Im Wohnzimmer geht der Fernseher aus, ich höre, wie sich mein Freund umdreht, um für seinen Schlaf eine gemütlichere Position zu finden.
Hmmm... ok... ich lege derweil zwei Handtücher auf den Boden, damit ich nicht ausrutsche und beobachte das Plätschern...
Schaatz? .... Schaaaatz?!
Eine süße kleine Wehen kitzelt mich.
Verdammt, aber es hieß doch auch, dass es nach einem Blasensprung nicht unbedingt gleich losgehen muss.
*wimmer* Schaaatz??
Endlich eine Reaktion, er wacht auf und fragt mich verschlafen was los ist. Ich antworte mit einem "aua?". Gäbe es einen Übersetzer, bzw, wäre ich selbst nicht so verwirrt und durcheinander gewesen, hätte ich gesagt: Ich stehe mitten in der Nacht im Bad, die Tür ist offen und ich rufe dich, statt dich stupsern zu wecken... was zum Geier wird wohl los sein?
Er springt vom Schlafsofa und kommt zum Bad, sieht mich nackt dastehen und fragt mich, ob er die Hebamme rufen soll... es ist mittlerweile 2 Uhr 18.
Nachdem ich zustimme, ruft er sie an und schildert ihr kurz, was los ist... er fragt mich nach Wehen... joa, die hab ich... er gibt mir das Telefon. Meine Hebamme fragt mich, ob sie schon kommen soll, wie die Wehen sind. Ich bin immer noch verwirrt, vorallem weil ich gerade keine Schmerzen habe, sage ihr, ich hab zwar Wehen, aber noch gute, schmerzlose Pausen dazwischen... aber sie sollte doch besser jetzt schon kommen. Wir legen auf und eine gemeinere Wehe überfällt mich.
Ich stehe an der Waschmaschine, versuche ihr zu entkommen, indem ich mich auf Zehenspitzen stelle. Ich weiß noch, dass mein Freund mich dabei beobachtet und dann wieder in der Wohnung rum rennt.
Nun sind die Pausen nicht mehr schmerzfrei, ich verschnaufe trotzdem so gut ich kann.
Ich überlege, ob ich die Wanne saubermachen und volllaufen lassen soll, kann mich aber nicht dazu durchringen, da mir das verfärbte Fruchtwasser Angst macht.
Zwischendurch kommt mein Freund wieder vorbei und fragt mich, wie es mir geht, ob alles in Ordnung ist. Ich beruhige ihn, ignoriere ihn aber darauf hin, dank einer noch gemeineren Wehe. Himmel, so Schmerzen kann man niemalsnie vergessen, neinneinnein...
Aber sie kommen mir echt gemeiner vor, wie bei den Mädels... Liegt es daran, dass ich nicht im warmen Wasser sitze? Soll ich jetzt noch schnell die Wanne machen? Arg, diese Schmerzen.
Mir wird schlecht, omann, nicht das noch...
Ich schaue runter zur Toilette... okay, die nächste Pause gehe ich langsam in die Knie... gut so... Deckel kann ich ja kurz vorher aufmachen, jetzt kann ich ihn noch zum darauf stützen nutzen... Meine Fresse, nie wieder, omeingott, wenn ich wieder schwanger werden sollte, gibts nen Kaiserschnitt!
Ohoh... auch das noch, ich muss dringend auf die Toilette... moment, nein, wie war das mit dem Stuhlgangdrang und dann kam das Kind auf der Toilette zur Welt? Okay, ich bleib hier Knien und *puuuh*
Die Schmerzen haben es echt in sich...
Ich hocke nun auf den Knien, Oberkörper leicht nach hinten gebeugt, in dem Moment kniet sich mein Freund hinter mich. Ich spüre seine Hände auf meinen Schultern. Sein kopf ist neben meinem linken Ohr und er beginnt mit dem, was er im Kurs gelernt hat...
Nur kommt er nicht weit, denn in dem Moment überwältigt mich ein sehr, sehr starker Pressdrang.
Ich versuche es aufzuhalten: Nein, nicht Jetzt!
Ich versuch, nicht mit zu pressen, halte meine Hand zwischen die Beine...
Sinnlos, es lässt sich nicht aufhalten. Den ich merke, würde ich mich jetzt verkrampfen, wird es nur schmerzhafter... und es fühlt sich schon an, als würde ich auseinander reissen.
Schon spüre ich auch den Kopf auf meiner Handfläche... in meiner Handfläche... in meiner Hand! Es geht mir zu schnell, es geht so verdammt schnell!
Meine Hand fängt seinen Kopf ab und mit einem Rutsch liegt sein kleiner Körper unter mir, auf dem Handtuch, auf den Fliessen im Bad... vor der Wanne in der ich entbinden wollte...
Ich greife nach dem kleinen Körper, der schon schreit, so laut schreit, und wickle im die Nabelschnur vom Hals ab.
Mein Freund springt auf und verschwindet irgendwo in der Wohnung, ich bekomme es nicht wirklich mit.
Dieser süße kleine Körper ist ganz rutschig und es ist etwas schwierig, ihn richtig zu greifen und an mich zu drücken, aber ich schaffe es. Und er schreit!
"Guck mal, da ist dein Bruder" Ich drehe mich um und sehe meinen Freund mit meiner jüngsten Tochter auf dem Arm. Ich hatte sie wohl geweckt, obwohl ich nicht laut war.
Er lässt sie runter und sie kommt verschlafen um mich herum, schaut sich den kleinen an, schaut an mir runter auf das Handtuch, schaut wieder auf ihren schreienden Bruder. Ich sage ihr, dass das Baby nicht mehr in meinem Bauch ist und zeige ihr auch die Nabelschnur. Sie hört zu und schaut sich alles gefasst an.
Zwischendurch fällt mir ein, dass dem Kleinen kalt werden könnte und bitte meinen Freund um das Handtuch, welches ich auf der Waschmaschine bereit gelegt hatte. Ich wickle meinen Sohn ein, der immer noch schreit und versuche ihn anzulegen, durch die Brust zu beruhigen... aber er will nicht, also wiege ich ihn in meinem Arm, rede ruhig mit ihm...
Mein Freund ist wieder über meiner Schulter, mit Tränenschweren Augen, haucht mir ein Danke ins Ohr und einen Kuss auf die Wange.
Es klingelt kurz an der Tür, meine Hebamme ist da, mit ihrere Praktikantin.
Sie schaut sich kurz die Lage beim herinkommen an (Wohnungstür ist gegenüber vom Bad) und ihr erster Satz an uns ist: Ah, gut, ich hab mir schon Gedanken gemacht, ob ihr was ordentliches zum Abnabeln benutzt habt.
Sprich... sie hat schon damit gerechnet, nicht mehr rechtzeitig bei uns einzutreffen *g*.
Sie machte sich dann fertig, nabelte den Kleinen ab, übergab das mittlerweile beruhigte Bündelchen dem stolzen Papa und versorgte dann mich.
Die Plazenta wurde raus gezogen, wurde von der Hebamme und von weiter weg auch von meiner Tochter untersucht. Dann wurde mir in den sexy Schlüpfer inklusive zwei Surfbretter geholen und ich wurde zum Bett begleitet.
Meine Angst, gerissen zu sein, wurde besänftigt. Es war, wiedermal und zum Glück, nur eine Schürfung, nix zum Nähen.
Als ich versorgt war, wurde der Kleine angeschaut, gewickelt und angezogen... und dann konnte ich ihn auch anlegen.
Und als wir dann fertig waren, grinst mich meine Hebamme an und meinte: Das war ja Langweilig. *g*
Unser Kulleraugenmännchen kam um 2 Uhr 40 zur Welt
wog 3700g, war 52cm lang und hatte einen Dickopf von 35cm Umfang

Und wir alle sind schwer verliebt
