Soweit meine Erinnerung21.6.12 – viel Schleim abgegangen.
25.6.12 – Vormittags bei der Vorsorge. Muttermund bei 1 cm., liegt aber noch weit hinten. Kann noch ein paar Tage dauern.
Abends ab ca. 17.30 Uhr stärkere Wehen, die sich gut veratmen ließen.
Um ca. 21.30 Uhr nochmal Schleimabgang mit Blut.
Die Nacht war bis ca. 3 Uhr sehr ruhig. Ein paar leichte Wehen, die ich aber im Liegen verarbeiten konnte und danach gleich weiterschlafen konnte. Ca alle 15 – 30 Minuten.
Gegen 3 Uhr morgens wurden die Wehen etwas stärker, ließen sich aber auch noch im Liegen veratmen. Mußte dann öfter auf die Toilette.
Wehen kamen etwa alle 10 – 15 Minuten, ließen sich gut aushalten.
Um halb 7 ist E. aufgewacht und wir haben sie für die Krippe fertig gemacht. Ging auch noch Problemlos.
Dann habe ich mich wieder hingelegt.
Mein Mann hat mir Kerzen aufgestellt, den Rolladen runter gemacht und eine CD aufgelegt (Ich habe mir Jack Johnson gewünscht)
Die Wehen kamen immer noch alle 10 – 15 Minuten, waren mit tönen aber noch auszuhalten.
Habe dann gegen halb 10 die Hebamme angerufen und gesagt, dass ich mich wieder melde, wenn ich sie brauche.
Irgendwann bin ich aufgestanden, weil sich nicht viel getan hat und bin die Treppe rauf und runter gelaufen. Das habe ich dann etwa 1 – 1,5 Stunden gemacht.
Die Wehen kamen auch kräftiger und in kürzeren Abständen. Als sie bei etwa 3,5 – 4 Minuten waren konnte ich auf einmal sehr schlecht mit den Wehen und den Schmerzen umgehen und habe um 11.45 uhr die Hebamme angerufen.
Die Stunde, bis sie da war, war sehr schlimm. Die Wehen waren sehr schmerzhaft und ich habe vor Schmerzen viel geweint.
Als die Hebamme dann kam und untersuchte, hatte ich die Befürchtung, dass sie mir sagt, dass der Muttermund noch nicht viel weiter aufgegangen ist.
Aber Befund war 7 cm! Allerdings immer noch recht weit hinten, was die starken Schmerzen erklärt. Sie meinte, dass er in den nächsten 2 Stunden kommt.
Von dem Zeitpunkt aus, als die Hebamme kam hatte ich zwischen den Wehen keine Pause mehr. Es war sehr unangenehm und schmerzhaft und ich wollte nur, dass es aufhört.
Ich habe geweint, geschimpft und gejammert. Ich glaube, ich habe die ganze Nachbarschaft zusammen gebrüllt...
Irgendwann hat sie die Fruchtblase aufgemacht, weil sie ein ungutes Gefühl hatte. Es war auch schon grün. Aber dem Baby ging es noch super. Das öffnen der Fruchtblase war auch sehr schmerzhaft, hat aber auch etwas Erleichterung gebracht.
Ich wollte dann gerne in die Wanne, also hat mein Mann sie eingelassen. Nochmal kurze Untersuchung: Muttermund vollständig geöffnet. Und dann mit vereinten Kräften in die Wanne. Dort kamen recht schnell Presswehen. Ich habe immer wieder gesagt, dass ich nicht mehr kann und es nicht schaffe. (Am liebsten wäre ich aufgestanden und gegangen!)
Mein Mann hat sich hinter mich auf den Beckenrand gesetzt und seine Beine ins Wasser getan. Das war sehr angenehm. Ich habe mich angelehnt und an ihm festgehalten.
Dann habe ich gemerkt, wie das Köpfchen kommt und hin gefasst. Er ist aber mehrmals wieder zurück gerutscht. Ich war dann richtig sauer und habe mich beschwert, dass der Kopf immer wieder zurück rutscht und ich doch nicht mehr kann.
Nach etwa 3 Anläufen ist dann aber endlich der Kopf geboren worden. Und kurz danach der Rest. Die Hebamme hat ihn mir dann auf den Bauch gelegt. Er hatte noch unheimlich viel Käseschmiere.
Erstmal habe ich nachgefragt, ob es nun wirklich ein Junge ist. Ja, ist es!!
Ich meinte dann nur, „oh ist der Klein“ und die Hebamme sagte „Was für ein Riesenbaby“! :-D
Im Wasser war es dann ziemlich kalt und ich hab total gezittert vor Anstrengung. Da ich eine Lotusgeburt wollte, haben mir alle vorsichtig geholfen, aus der Wanne zu kommen und mich ins Bett zu legen.
Es dauerte noch eine Weile, bis die Plazenta kam. Sie war recht klein, vor allem für dieses Große Kind. Gerade mal 440 gramm.
Als die Plazenta geboren war, haben wir noch Fotos mit ihr und dem Kleinen gemacht und dann abgenabelt. Anschließend wurde er gleich gewogen und gemessen.
Dann habe ich versucht, ihn anzulegen, aber er hat erstmal nicht getrunken. Erst, als er ins Pucktuch gewickelt wurde, hat er getrunken. Er hat dann auch gleich richtig gut gesaugt.
Ich habe eine kleine Schürfwunde, die aber nicht schlimm ist und auch beim ersten Toilettengang keine Schmerzen verursacht hat.
Abends kam dann die Große Schwester und hat ihren Bruder bestaunt. Sie hat sich gleich neben ihn gelegt und ihn gestreichelt.
Danach hat sie den Kaufladen, den ihr Bruder ihr mitgebracht hat, inspiziert und gleich ganz lange mit dem Papa darin gespielt.
Gegen 21 Uhr haben wir uns alle ins Bett gelegt und geschlafen.
E. hat durchgeschlafen bis um kurz vor 7 und Leopold hat um 23 Uhr und dann wieder um 6 Uhr getrunken.
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4100 Gramm
59 cm
37 cm Kopfumfang
Puh ist etwas länger geworden.