Am 14.02.2020 hatte ich Nachmittags ab und zu leichte Wehen aber wir glaubten nicht dass die Geburt noch an dem Tag stattfinden sollte.
Um 17:30 Uhr hatten mein Mann und ich noch zärtlichen Sex und wollten danach mit den Kindern zu Abend essen. Ich merkte dass die Wehen sich veränderten und anfingen zu ziehen. Ich stand ziemlich schnell wieder auf und bereitete das Wohnzimmer mit Kerzen, Duftlampe und Musik vor.
Unsere Kinder durften auf dem Laptop einen Film schauen und waren im Kinderzimmer der ältesten. Mein Mann massierte mir meinen Bauch mit Geburtsöl, ich fand es endspannend und
Um 19:30 Uhr bereitete mein Mann die Kinder aufs Schlafen vor und nachdem die großen in ihren Betten waren legten wir uns mit der Kleinsten hin.
Ich stillte sie, die Wehen kamen weiterhin und die Abstände wurden kürzer. Bei der dritten Wehe musste ich aufspringen, sie war sehr intensiv und pickst. Ich lief schnell ins Bad. Jetzt realisierte ich dass die Geburt wirklich angefangen hat und ich lies schnell Wasser in die Badewanne um das ziehen, welches sehr intensiv während der Wehen war, zu lindern. Vorher musste ich meinen Darm noch auf der Toilette entleeren.
Mein Mann versuchte währenddessen unsere jüngste weiter schlafen zu legen, das klappte überhaupt nicht und ich stieg wieder aus der Wanne. Da ich merkte dass ich zeichnete, bat ich ihn den Pool aufzubauen und zündete die Geburtskerze an. Mein Mann baute also um 20:15 Uhr den Pool auf während ich über den Gymnastikball die Wehen auf mich zu kommen lies, die immer intensiver wurden. Während der Wehen tropften immer mal wieder wenige Tropfen Blut auf die Unterlagen und ich musste oft Urin lassen. Als der Pool fertig aufgeblasen war und auch schon ein Drittel Wasser drin, stieg ich ein. Das warme Wasser war super und ich verbrachte die meisten Wehen indem ich mit dem Oberkörper über dem Rand lag. Mein Mann umsorgte mich indem er mir Wasser brachte, streichelte und Händchen hielt. Zwischendurch schickte ich ihn nach den Kindern schauen. Nach einer dollen Wehe dachte ich, dass ich mal eine Pause machen will, die Wehen aber nicht abstellen kann. Ich schaute meinen Mann an und musste über diesen Gedanken lachen, schließlich kann es nun nicht mehr lange dauern bis unser Baby geboren wird.
Mein Mann schaute kurz nach unserer Tochter und meinte dann ob ich nicht mal rauskommen wolle. Er hatte die komplette Wohnung mit Handtüchern ausgelegt weil er dachte ich würde mehrmals rein und raussteigen.
Da gerade eine Wehe kam antwortete ich dass ich nach der Wehe rauskomme. Merkte dann aber dass die Wehe ziemlich stark war und die Fruchtblase austrat und schließlich platzte. Ich teilte meinen Mann also mit dass ich nirgends mehr hingehe und die Blase geplatzt sei und nun der Kopf kommt. Ich schob nicht mit und der Kopf ging schließlich wieder zurück. Bei der darauffolgenden Wehe schob ich dann mit und ich fühlte wie der Kopf geboren wurde. Mein Mann übernahm dann und legte seine Hand an den Babykopf. Während der nächsten Zwei Wehen schob sich dann langsam der Körper aus mir heraus und mein Mann Empfing unser Baby in seine Hände. Er nahm ihn langsam aus dem Wasser und reichte ihn mir durch die Beine hindurch , damit ich mich setzen konnte.
Wir wickelten ein Handtuch um unser Baby, begrüßten es und schauten gemeinsam ob es ein Mädchen oder junge ist. Unser Sohn wurde um 21:15 Uhr geboren.
Unsere kleinste kam dazu, durfte ihren Bruder im Pool begrüßen und mit ihm gemeinsam stillen.
Mein Mann rief, wie vereinbart unsere Hebamme an, die nach 40 min bei uns eintraf um die U1 zu machen.
In der Zwischenzeit kam die Plazenta um 22:00 Uhr und ich blutete kaum.
Auch der Wochenfluss ist seitdem nur sehr leicht.
Wir sind absolut glücklich und zufrieden mit dem Verlauf der Geburt. Dankbar für unseren wundervollen Sohn und die tolle Hebamme die uns so individuell nach unseren Wünschen begleitet hat.
Elios Manolis
14.02.2020
21:15 Uhr
3380 Gramm
51 cm / 33 KU