Das Herbstwunder ist geschlüpft

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weiße wölfin
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon weiße wölfin » Mi 20. Nov 2013, 09:19

ich finde es schön, dass es eben doch möglich ist, auch einen, in meinen augen nötigen, KS so respekt- und würdevoll für mutter, kind und die ganze familie zu gestalten. schön, dass du eine so wundervolle hebamme hast und auch sonst die besten vom klinikpersonal grad dort waren :herzen:
ok, über das danach gibts nix weiter zu diskutieren, ich glaub manchmal, dass stationspersonal jede "störung" ihres ablaufs als persönlichen angriff verstehen :rolleyes: (ein grund, warum ich den stationsdienst nach der ausbildung verlassen hab, weil die - patienten - um die es doch eigentlich gehen sollte, immer nur peripher beachtet wurden. stationsroutine um jeden preis, lieber pat. xy auf dem gang krepieren lassen, als die kaffeetasse nochmal abzustellen :klatsch: )
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Hütet euch davor, eure Kinder zu Anpassungsakrobaten einer Welt zu machen, die ihr zutiefst ablehnt. Erziehung muß Weltverbesserung zum Ziel haben!
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pünktchen
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon pünktchen » Mi 20. Nov 2013, 12:02

Ich fand es auch einfach erschreckend mit welcher Dreistigkeit da oft vorgegangen wird. Auch wenn ich ja schon viel gelesen und gehört habe, erschreckt es einen dann doch wenn man selbst betroffen ist. Und meinen Mann haben sie auch komplett verunsichert. Der war nach dem ersten Tag wirklich so weit zu glauben nackig kuscheln und stillen nach Bedarf sei was ganz schlimmes und gefährliches. Unser Kind sei unterkühlt weil die Fingerspitzen die unter der Decke rausguckten kalt waren, Kinder über 4000g KÖNNEN gar nicht anders als zu unterzuckern wenn nicht alle 2 Stunden Blutzucker gemessen wird und pünktlich auf die Minute zum stillen geweckt werden. Wobei voll stillen bei so schweren Kindern eh nahezu unmöglich ist, wo soll Mutter denn so viel Milch herzaubern. Da hat dann zum Glück ein Telefonat mit unserer Hebamme ihn wieder auf den Teppich geholt. Die KiÄ hat die Blutzuckermessungen so geschickt verpackt als wäre es gesetzlich vorgeschrieben und man würde sich quasi strafbar machen wenn man das ablehnt und das Jugendamt würde dann auch jeden Moment in der Tür stehen um einem das Kind wegzunehmen. Nachdem sie gemerkt hat dass sie uns damit nicht zum nachgeben bekommt und wir da zu gut informiert sind um ihr das abzukaufen hieß es dann in dem Fall müsste man eine Verlegung in die nächstgrößere Stadt in die Kinderklinik veranlassen. Mit solchen Methoden bekommt man wohl nahezu alle Eltern weich geklopft. Und bei jedem Betreten des Zimmers als erstes ein Spruch der Kategorie wie verantwortungslos so eine HG doch ist
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Sonnenblume23
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon Sonnenblume23 » Mi 20. Nov 2013, 14:42

Das sollte so sein. Alles hat gepasst und das freut mich für euch. Auch wenn es wirklich schade ist, dass es immer so ein Kampf sein muss. Gut, das ihr stark geblieben seit. Ich nehme einiges für mich mit.
Liebe Grüße
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MorgaineDAvalon
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon MorgaineDAvalon » Fr 22. Nov 2013, 23:29

herzlichen glückwunsch zum baby und zum selbstbestimmten ks! :rainbow:
lag es eigentlich am gewicht von knapp 5 kg, dass euer baby sich verkeilt hat (kann man es "verkeilt" nennen?)? und wie geht es ihm mit dem gebrochenen schlüsselbein?
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pünktchen
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon pünktchen » Sa 23. Nov 2013, 14:58

Wenn ich das alles richtig verstanden habe dann gibt es eine hintere Scheitelbeineinstellung und eine vordere. Die vordere ist wohl weit weniger problematisch und die Kinder kommen fast immer doch noch spontan. Die hintere ist dann eher Glückssache ob es eben gelingt die Kinder nochmal wieder aus dem Becken zu bekommen. Da liegen die Kinder dann so, wenn ich das richtig verstanden habe (meine Hebamme wollte mir das nochmal mit ihrem Beckenmodell aus dem GVK zeigen) dass quasi der Hinterkopf als erstes durchs Becken soll und bleiben dann an der Symphyse hängen. Bei kräftigen Wehen können sich dann auch noch die anderen Schädelplatten drüber schieben, was im schlimmsten Fall echt üble Folgen haben kann. Darum gab es dann auch als die Wehen nach dem Blasensprung so kräftig wurden kein langes fackeln mehr. Letztendlich hat mein Körper also genau richtig reagiert und die Wehen eingestellt bzw fast.

Es gibt wohl drei Hauptursachen, für die Art von Einstellungsanomalie. Zum einen die Kopfform, die Form des mütterlichen Beckens oder ein Missverhältnis. Kopfform läßt sich in unserem Fall schonmal ausschließen und er war auch nicht sehr viel größer als der meiner zweiten Tochter, da ich ja schon spontan geboren habe, wenn auch ein durchschnittlich großes Kind, ist auch eher davon auszugehen dass mein Becken normal ist. Kann also sein dass er wirklich einfach zu groß war oder als andere Option einfach "dumm gelaufen".

Das Schlüsselbein hat uns die erste Woche ziemlich erschwert, weil er bei jeder Bewegung des Arms ganz erbärmlich zu brüllen anfing und wir gar nicht wussten, wie wir ihn nun anfassen sollten. Und dass ich beim 3. Kind nochmal ne richtige Stillberatung brauche weil ich nicht weiß wie ich ihn anlegen soll um ihm möglichst wenig weh zu tun, hätte ich auch nicht gedacht, aber nach zwei Tagen hatte er mich auf beiden Seiten blutig genuckelt weil er vor Schmerzen sich gar nicht richtig anlegen ließ. Ins Tuch stecken, was ja sonst bei unruhigen Babys meist Mittel der Wahl war, ging auch nicht,... Wir waren zeitweise echt hilfloser und unsicherer als bei unserer ersten Tochter. Nach zwei Wochen ging es dann aber alles wieder gut und inzwischen "benutzt" er den Arm ganz normal.
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Re: Das Herbstwunder ist geschlüpft

Beitragvon MorgaineDAvalon » Sa 23. Nov 2013, 22:25

danke für die ausführliche erklärung :hallo:
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