Die Hausgeburt unserer Maus (lang und detailliert)

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stitti78
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Die Hausgeburt unserer Maus (lang und detailliert)

Beitragvon stitti78 » Do 9. Mai 2013, 21:03

Geburtsbericht

Sonntag, 5. Mai 2013 – SSW 38+3
3.30 Uhr: Ich werde wie so oft nachts munter, weil ich mal auf Toilette muss. Noch liege ich aber in meinem Bett und überlege, ob ich aufstehe oder nicht, als ich bemerke, wie ein wenig Flüssigkeit aus mir heraus läuft. Es ist aber nicht so viel, dass ich sofort an einen Blasensprung glaube, aber ich überlege bereits, ob es so sein könnte. Ich geh also auf Toilette, es kommt nix nach und ich geh wieder ins Bett, zweifelnd ob mein Beckenboden wieder so hundsmiserabel ist.
Ca. 7.30 Uhr: Wir wachen beide auf und wieder ist so ein komisches Gefühl, als wenn ich nix mehr halten könnte. Aber nicht in der Menge, wie es damals bei Erik war, da war ja gleich alles komplett nass. Ich geh ins Bad, und zweifel wieder … ist es nun ein Blasensprung oder nicht? Ich geh wieder ins Bett zu Micha kuscheln, denn dies wird das letzte kinderfreie Wochenende sein und wir wollen das noch ein bisschen ausnutzen.
Ca. 8.30 Uhr: Wieder ein Gang ins Bad und diesmal läuft mir Wasser in kleinen Rinnsalen die Beine hinunter. Gut, nun bin ich mir sicher. Das IST ein Blasensprung. Und der Schleimpfropf löst sich ebenfalls in Wohlgefallen auf. 11 Tage vor Termin, damit hatte ich nie gerechnet. Ich schicke also S., meiner Hebamme, eine SMS, dass sie mich doch bitte anrufen möge, wenn sie mit ihrer Familie fertig gefrühstückt hat, gleich mit der Mitteilung, dass ich einen Blasensprung habe, Schleim abgeht sowie dass ich keinerlei Wehen habe und erstmal abzuwarten gedenke. Sie ruft mich dann gegen halb 10 an und teilt mir, ein bisschen wehmütig, mit, dass sie ja erst ab Donnerstag Rufbereitschaft hat. Na super, noch etwas, was überhaupt nicht in den Plan passt. Wir waren alle total drauf aus, dass sich das Baby bis zu ihrer langen Rufbereitschaft von fast 4 Wochen Zeit lassen wird und haben bis auf eine Vorsorge alles mit S. gemacht. Wir waren eben alle davon überzeugt, dass S. diese Geburt begleiten wird. Nun, dann informiere ich eben J. Sie hab ich nur einmal im März gesehen, war zwar auch sympathisch, aber mit S. hatte ich ein wesentlich engeres, vertrauteres Verhältnis. Tja, die kleine Dame hat eben ihren eigenen Kopf, das sollte sie uns noch mehrfach zeigen. Wir witzeln, dass der 5.5. eigentlich auch ein schönes Datum für einen Geburtstag ist, wenn sich die Maus sonst schon an keinen Plan hält. Mit J. vereinbare ich, dass wir erstmal bis mittags abwarten und nichts tun.
Der Countdown läuft …
Ca. 12.00 Uhr: Ich geh in die Badewanne und versuche mich an einer Brustwarzenstimulation. Davon bekomme ich auch leichte Wehen. Ich freue mich, dass ich es anstupsen konnte und telefoniere kurz danach mit J. Ich geh nach einer Stunde aus der Badewanne raus und die Wehen hören fast sofort wieder auf.
Ca. 14.00 Uhr: J. kommt vorbei. Bei mir tut sich gar nichts mehr. Wir reden kurz über meine Vorstellungen bei der Geburt und überlegen, was man alles tun könnte. Wir einigen uns auf Globuli und Bauchmassage mit Wehenöl. Mehr will ich (noch) nicht machen, da ich doch die Hoffnung habe, dass die Wehen ohne großes Eingreifen kommen. Die Maus ist extrem aktiv und tobt mal wieder im Bauch herum. Wir vereinbaren, dass ich mich melde, wenn was passiert.
Ca. 16.00 Uhr: Wir gehen Spazieren. Während des Laufens bei strahlenden Sonnenscheins merke ich, wie größere Mengen Fruchtwasser abgehen. Egal, ich will jetzt Wehen provozieren und wir sind etwa eine Stunde unterwegs. Zwischendurch habe ich Kontraktionen, aber nichts in regelmäßigen Abständen. Sobald wir wieder zu Hause sind, ist wieder alles vorbei.
Ca. 18.00 Uhr: Ich gehe wieder in die Wanne. Bekomme wieder leichte Wehen, nach einer Stunde muss ich auf Toilette, verlasse die Wanne und die Wehen sind wieder schlagartig weg. Es ist echt zum Mäusemelken und ich werde immer ungeduldiger und frustrierter. Mir ist langweilig, ich will, dass es los geht und hab ständig die Uhr im Blick. Theoretisch muss ich 24h nach Blasensprung ins KH zum Einleiten ...
Ca. 20.00 Uhr: Wir gehen erneut eine Runde draußen und wieder das selbe Theater vom Nachmittag. Leichte Kontraktionen – zu Hause alles wieder weg, Als wir wieder zu Hause sind, geh ich erneut in die Badewanne, aber auch da passiert nichts.
Ca. 22.15 Uhr: Ich telefoniere mit J. und sage ihr, dass ich total frustriert bin, dass ich aber auch vom Warten die Nase voll habe und einfach nur ins Bett schlafen gehen will. Sie macht zwar noch den Vorschlag, nochmal vorbeizukommen, um nach den Herztönen zu lauschen, aber ich lehne ab. Die Kleine ist so aktiv, dass ich mir sicher bin, dass es ihr gut geht. Mein Gefühl sagt mir das einfach. Mir ist nämlich völlig klar, dass ich meinen Kopf ausschalten muss, damit die Geburt in Gang kommt. Also gehen wir um 22.45 Uhr ins Bett und nehmen uns vor, zu schlafen.
Ca. 23.15 Uhr: Micha meint, ich wäre kurz eingeschlafen, als ich von einer deutlichen Wehe wieder munter werde. Ich strahle und denke, wow, so einfach geht das. Micha macht mich gleich irre, ich solle doch J. anrufen, aber mir geht’s noch super, so oft kommen die Wehen noch nicht und sind auch noch sehr gut ohne Veratmen auszuhalten. Ich verspreche ihm, die Hebamme anzurufen, wenn die Wehen alle 3 min kommen und prompt haben wir einen Wehenabstand von 2,5-3 min. Nun werden die Wehen auch intensiver und ich beginne langsam zu veratmen. Na gut, in einer Wehenpause rufe ich J. an.

Montag, 6. Mai 2013 – SSW 38+4
0.00 Uhr: J. trifft ein. Mir geht es super, ich hab regelmäßige Wehen, laufe umher und erlebe im Gegensatz zu den Geburten der Jungs erstmals entspannte Wehenpausen. Während der Pausen kann ich wunderbar reden, wir machen Scherze, Micha macht zwischendurch viele Fotos und ihm ist total langweilig.
Ca. 1.30 Uhr: Ich hab starke Rückenschmerzen im Kreuzbeinbereich, kenne ich auch von den Geburten der Jungs nicht so. J. gibt mir Globuli und es wird besser. Ob von den Globuli oder weil das Kind sich langsam weiter nach unten arbeitet, kann ich nicht einschätzen. Es tut wahnsinnig gut, wenn Micha während der Wehen seine Hände einfach auf den Kreuzbeinbereich auflegt. Während der Pausen laufe ich umher, während der Wehen stütze ich mich auf der Kommode ab und kann gut veratmen. Kindsbewegungen sind super und die Herztöne, die J. ab und zu kontrolliert, auch.
Ca. 2.00 Uhr: J. fragt vorsichtig, ob sie mal nach dem Muttermund tasten darf. Ich hatte es selbst etwa vor einer Woche gemacht und hatte da bereits eine Öffnung von ungefähr 2cm ertastet. Ich erlaube es ihr, meine aber auch noch lachend, sie solle mich bitte nicht frustrieren. Ich lege mich auf´s Bett und bekomme eine Wehe. Schei..., das tut weh. Eins weiß ich, mich bekommt keiner unter Wehen ins Bett! Sie untersucht mich und stellt fest, dass der Muttermund nur 2cm offen ist. Was??? Da ist noch nichts passiert??? Ich hab die nächste Wehe und in der Zeit macht sie eine Eipollösung. Das war weder abgesprochen noch hat sie es mir hinterher gesagt (ich erfahre es erst drei Tage später). Das war extrem schmerzhaft und ich wollte nur noch aufstehen, um die Wehe wieder im Stehen veratmen zu können. Das ist wesentlich angenehmer.
Ca. 2.15 Uhr: Ich bekomme richtig schmerzhafte Wehen und beginne, diese zu vertönen. Anfangs stehe ich noch während der Wehen an der Kommode, aber mir versagen unter den Wehen die Beine und knicken mir vor Anstrengung und Schmerzen weg. Außerdem beginne ich fürchterlich zu frieren, ich zittere am ganzen Körper. Ich ziehe eine Fleecejacke über, lege mir meine Bettdecke über die Schultern. Dadurch wird mir zwar wärmer, aber das Zittern hört nicht auf.
Ca. 2.30 Uhr: Weil ich Angst habe, die nächsten Wehen nicht mehr stehen zu können, knie ich mich vor das Bett in den Vierfüßlerstand. Dort habe ich mehr Halt und mich überrollen nur noch die Wehen. Ich töne zwischendurch ziemlich laut und bekomme um mich herum nichts mehr mit. Ich bin nur noch bei mir und versuche, Wehe für Wehe zu veratmen. J. erzählt die ganze Zeit, wie toll ich das mache, ich höre es nur von weitem und geht mir damit eigentlich total auf die Nerven. Aber selbst für eine Erwiderung bin ich „zu weit weg“. Ich bin nur noch bei mir ...
Ca. 2.40 Uhr: Ich merke, dass der Druck des Kindes anders wird. Zu J. meine ich noch, dass es nicht mehr lange dauert und sie ruft M., die zweite Hebamme zur Geburt an. Ich bitte Micha, sich vor mich auf das Bett zu setzen. So knie ich im Vierfüßler vor Micha und kann mich bei ihm abstützen. Ich will die Bettdecke nicht mehr und ziehe meine Jogginghose samt Slip aus.
Ca. 2.50 Uhr: Ich habe einen Druck nach unten, merke, wie der Körper einfach selbst arbeitet, ohne dass ich was dagegen tun kann. Ich rufe in den Wehen dauernd „Komm, mein Baby, komm.“, das hilft mir irgendwie. Auf den Vorschlag von J., untersuche ich mich selbst und stelle fest, dass ich den Kopf am Muttermund spüren kann. Nun will ich ganz nackt sein, ich will das Baby auf meiner Haut spüren, wenn sie da ist. J. macht Kaffeekompressen für den Damm, das empfinde ich als sehr angenehm.
2.58 Uhr: Ich spüre, wie der Kopf durchtritt. J. erinnert mich daran, dass ich mein Baby selbst in Empfang nehmen wollte und fordert mich auf, den Kopf zu halten, dass er nicht so schnell durchtritt. Ich merke den Kopf der Kleinen deutlich in meiner Hand und ebenso den stark gespannten Damm. Mehr instinktiv als bewusst, bremse ich den Kopf in dieser Wehe ab. In der nächsten Wehe kann ich nichts mehr halten. Der Kopf tritt durch und der kleine Körper flutscht gleich hinterher.
3.03 Uhr: Und da liegt sie vor mir. Voller Käseschmiere. Total klein. Mein erster Satz: „Sie ist da!“, der Zweite: „Oh Gott, die ist so winzig!“. Ich strahle über das ganze Gesicht. Meine Tochter. Nele Johanna Charlotte.
Ich nehme sie fast sofort zu mir. Sie weint nur kurz und wird an meiner Brust ganz ruhig und schaut mit großen, dunklen Augen in die Welt.
Die Nabelschnur bleibt wie vereinbart dran bis die Plazenta geboren ist. Ich lege mich mit Nele ins Bett und bestaune einfach nur mein kleines Wunder. Micha muss ich mehrfach auffordern, dann legt auch er sich zu uns und staunt und strahlt und kann es ebenso kaum fassen.
3.10 Uhr: M. ist da. Eigentlich soll die zweite Hebamme zur Geburt da sein, aber dafür ging´s dann doch zu schnell. M. macht als erstes Fotos von uns dreien. Dann scherzen wir, dass ich noch am Donnerstag zum letzten Geburtsvorbereitungskurs von ihr so felsenfest überzeugt war, dass Nele nicht vorm Termin kommen wird. Tja, wie schon geschrieben, die Maus hat ihren eigenen Kopf.
Nele liegt bei mir auf der Brust, erzählt ein bisschen vor sich hin und schnorchelt ein bisschen. Später wird sie noch einiges an Fruchtwasser spucken, aber das scheint ihr nichts auszumachen. Zufrieden schaut sie sich um, wo sie denn nun gelandet ist.
Ca. 3.45 Uhr: Nele trinkt ihr erstes Frühstück ihres Lebens. Ich bekomme Nachwehen und kurz darauf ist die Plazenta geboren. Micha lässt es sich nicht nehmen und schneidet die Nabelschnur durch. Danach schauen wir uns die Plazenta genau an und sind irgendwie beide fasziniert davon.
Die Hebammen lassen uns nun allein im Schlafzimmer und regeln alles Schriftliche. Wir kuscheln gemeinsam und genießen diese erste Zeit zu dritt.
Ca. 4.00 Uhr: J. macht die U1. Nele bleibt dafür bei mir auf dem Bauch. Nur zum Wiegen gebe ich meine Maus kurz in ihre Hände. Nele ist wirklich klein, aber dennoch gut proportioniert. 47cm. 2990g. Kopfumfang 33cm. APGAR war übrigens 10/10/10. Besser geht’s also nicht. M. fährt wieder.
Gegen halb 6 ist dann auch alles aufgeräumt und unterschrieben und J. fährt ebenfalls heim. Wir drei bleiben noch bis mittag alle drei (fast) nackt im Bett liegen, Micha und Nele schlafen, mich halten Glückshormone und Nachwehen munter, aber in der Zeit genieße ich mein kleines Mädchen.

Mein Résumé zur Hausgeburt: Ich habe nicht einen Moment daran gedacht, ins KH zu gehen. Ich habe diese Geburt und besonders die Austreibungsphase nie so bewusst erlebt wie diesmal. Und ich würde mich jederzeit wieder für eine Hausgeburt entscheiden. Es war eine wundervolle Erfahrung.


(Die genauen Zeiten hab ich aus dem Geburtsprotokoll von J., dadurch ist es natürlich sehr detailliert geworden.)
Sternchen 11/02
Großer Spatz 03/05 - KH
Kleiner Spatz 06/08 - KH
Kleine Maus 05/13 - HG

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brummel
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Re: Die Hausgeburt unserer Maus (lang und detailliert)

Beitragvon brummel » Do 9. Mai 2013, 21:14

Toll gemacht!!!
Vielen Dank für den Bericht!

Hast du mit J nochmal über die Eipollösung gesprochen?
2 Hausgeburtskinder

Hibbeltrine
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Re: Die Hausgeburt unserer Maus (lang und detailliert)

Beitragvon Hibbeltrine » Do 9. Mai 2013, 21:16

Was für ein wunderschöner Bericht: Kraftvoll, selbstbestimmt und sehr ermutigend, genau wie Geburt sein sollte! Toll habt ihr das hinbekommen! :applaus: :applaus: :clap: :clap: :clap:

Herzliche Glückwunsch zur kleinen Nele und zu dieser großartigen Geburt!! :venus: :flagge:
- Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (William Shakespeare) -

Es grüßt die Trine (Boardgrantlerin)

Emma 10/06, KH mit allen Schikanen
Linus, Sternenkind 04/13,
Magdalena 03/14 Hockergeburt, heilend

Jambie
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Re: Die Hausgeburt unserer Maus (lang und detailliert)

Beitragvon Jambie » Do 9. Mai 2013, 21:37

Wow wirklich schöner Bericht und da hat sich dann ja wirklich schnell was getan!
Es klingt wirklich toll wie du die kleine selbst entgegen genommen hast, auf diesen Moment warte ich schon besonders :)

Alles Gute euch! :herzen:
Liebe Grüße, Nessi 04/1991 mit
Chaot M. 01/2010 im Krankenhaus geplante HG
Vielfrass M. 10/2011 im Geburtshaus
Kleine Prinzessin M. 23.05.2013 Alleingeburt Schlafzimmer

Strahlemann I. 26.07.2014 Alleingeburt Wohnzimmer

Antonia

Re: Die Hausgeburt unserer Maus (lang und detailliert)

Beitragvon Antonia » Do 9. Mai 2013, 21:51

Toller Bericht, danke schön!! :herzen:

Die Eipollösung interessiert mich auch, bist du da im reinen mit deiner Hebamme?

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Aura
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Re: Die Hausgeburt unserer Maus (lang und detailliert)

Beitragvon Aura » Fr 10. Mai 2013, 07:07

Danke für deinen Bericht und nochmal Glückwunsch zur kleinen Nele! Sehr schöne Namen habt ihr ausgesucht!!

:princess: :flagge: :wolke:
Bub 06/13 HG
Bub 09/15 (wunderschöne, ungeplante) AG
Babylein 06/21 HG geplant

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weib1969h
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Re: Die Hausgeburt unserer Maus (lang und detailliert)

Beitragvon weib1969h » Fr 10. Mai 2013, 08:17


:rosabrille: Herzlichen Glückwunsch, danke für die vielen Details und frohes Kuscheln noch! :wolke: :hearts:

Yvonne
Hummelin 11/2012 AG Strahlekeks 09/2010 HG Traumsohn 02/2008 HG
Wunschtochter 12/93 KH Wunschtochter 08/92 KH Kurzglück 07/14+12/15 HG 09/20 :candle:

Vanny
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Re: Die Hausgeburt unserer Maus (lang und detailliert)

Beitragvon Vanny » Fr 10. Mai 2013, 08:51

Herzlichen Glückwunsch und willkommen auf der Welt kleiner Mensch :)

Es klingt nach einer wunderschönen Geburt! :flagge:
Märzjunge (2006, Krankenhausgeburt)
und
Mairumpel (2014, Hausgeburt)

Märzsternchen (2013, 8. ssw)

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stitti78
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Re: Die Hausgeburt unserer Maus (lang und detailliert)

Beitragvon stitti78 » Fr 10. Mai 2013, 12:18

Hast du mit J nochmal über die Eipollösung gesprochen?
J. ist seit Mittwoch im Urlaub/Weiterbildung und ich hatte selbst vergessen, sie drauf anzusprechen. Gestern war S. da und wir sprachen nochmal über die Geburt und ob das für mich mit J. okay gewesen wäre. Dabei fiel mir wieder ein, dass ich fragen wollte und sagte das auch S. so. Daraufhin meinte sie zu mir, dass J. die Eipollösung gemacht hätte und dass eine reine Muttermundsuntersuchung nie so dolle weh getan hätte.

Ich muss sagen, dass mich momentan mehr ärgert, dass J. mir das weder vorher noch nachher gesagt hat. Wir hatten mittags noch darüber gesprochen als es darum ging, was wir tun könnten, um Wehen zu provozieren. Da schlug sie mir das schon vor. Ich lehnte aber ab! Ich wollte mir das als allerletzte Möglichkeit aufheben, bevor wir wirklich ins KH hätten fahren müssen, wollte aber gern, dass es ohne anläuft.
Im Nachhinein kann ich auch nicht sagen, ob ich in der Situation einverstanden gewesen wäre. Ich weiß es einfach nicht. Mein Freund meinte, ich hätte es abgelehnt ... er wäre aber froh drüber gewesen, weil es dann eben "richtig" losgegangen wäre. Aber gut, er sieht das Ganze ja auch aus einer ganz anderen Perspektive. Wie gesagt, viel mehr ärgert es mich, dass ich darüber null Informationen bekommen habe. Genau DAS ist ja eigentlich einer der Gründe gewesen, weshalb ich zu Hause bleiben wollte. Eben, um die Kontrolle selbst zu haben, was getan wird und was nicht. Und ich bin der Meinung, sie hätte es mir mindestens hinterher sagen müssen. Ich werde sie mit Sicherheit auch nochmal drauf ansprechen.
Sternchen 11/02
Großer Spatz 03/05 - KH
Kleiner Spatz 06/08 - KH
Kleine Maus 05/13 - HG

MorgaineDAvalon

Re: Die Hausgeburt unserer Maus (lang und detailliert)

Beitragvon MorgaineDAvalon » Sa 11. Mai 2013, 10:08

herzlichen glückwunsch!

beim ersten kind hat der gyn ne eipollösung ohne mein wissen gemacht (damals bin ich noch zum gyn gegangen, heute nicht mehr), da hab ich mich im nachhinein auch ganz schön übergangen und sogar in meiner würde verletzt gefühlt. :blauge: und ich hab mir immer die frage gestellt, ob meine tochter sich nun ihr geburtsdatum ausgesucht hat oder ob die eipollösung das verhindert hat, dass sie es sich selbst aussuchen konnte... bin gespannt, was J sagt.


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